Förderung

Deutscher Übersetzerfonds vergibt Stipendien

19. Dezember 2011
von Börsenblatt
Auf ihrer Herbstsitzung hat die Jury des Deutschen Übersetzerfonds 50 Stipendien in der Gesamthöhe von 145.150 Euro vergeben. Je nach Art und Umfang der Arbeitsprojekte bewegen sich die Stipendien zwischen 850 Euro und 8.000 Euro. Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im Frühjahr 2012.
Den größten Teil der Förderung machen die 43 Arbeitsstipendien aus: 118.000 Euro wurden hier für verschiedene Übersetzungsprojekte ausgeschüttet. Hinzu kommen zwei Reisestipendien (2.150 Euro) und ein Aufenthaltsstipendium (2.000 Euro). Außerdem wurden drei "Bode-Stipendien" und das "Brockes-Stipendium" vergeben.

Arbeitsstipendien für derzeit laufende Übersetzungsprojekte sind laut Pressemitteilung des Deutschen Übersetzerfonds u.a. an Stefanie Gerhold (Elsa Osorio/Spanisch), Christian Hansen (Roberto Bolaño/Spanisch), Frank Heibert (Richard Ford/Englisch), Rainer G. Schmidt (Victor Hugo / Französisch), Tim Trzaskalik (Arthur Rimbaud/Französisch), Grete Osterwald (Elliot Perlman/Englisch) Anna Petersdorf (Krishna Baldev Vaid/Hindi), Anne Birkenhauer (David Grossman/Hebräisch) und Karin von Schweder-Schreiner (Jorge Amado/Portugiesisch) gegangen. Mit den "Bode"- und den "Brockes"-Stipendien erinnert der Deutsche Übersetzerfonds an die reiche und literaturgeschichtlich bedeutsame Übersetzertradition in Deutschland. Das Bode-Stipendium ist die Umsetzung eines Mentorenmodells. In diesem Herbst kommen Benjamin Langer (Übersetzung eines mazedonischen Romans, begleitet von Gertraude Krueger), Friederike Meltendorf (russischer Roman, betreut von Christiane Körner) sowie André Penz (Roman aus dem Hindi, betreut von Reinhold Schein) in den Genuss dieser Förderung. Die Übersetzerin Karin Krieger wird mit dem "Brockes"-Stipendium (8.000 Euro) ausgezeichnet.

Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im Frühjahr 2012, Einsendeschluss für Bewerber ist der 31. März 2012. Weitere Informationen dazu hier.