Emnid-Umfrage

Jeder Zweite erwartet verändertes Leseverhalten

25. November 2011
von Börsenblatt
53 Prozent der Deutschen meinen, dass man in zehn Jahren Bücher nicht mehr auf Papier, sondern vor allem in elektronischer Form liest. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für das Magazin "Reader's Digest".
Ein deutlich verändertes Leseverhalten erwarten danach mit 64 Prozent besonders die 14- bis 29-Jährigen. Aber auch in der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen (51 Prozent) sowie in der Altersspanne zwischen 40 und 49 Jahren (49 Prozent) und bei den 50- bis 59-Jährigen (55 Prozent) verliert das Print-Buch.

"Regional betrachtet, hat das gedruckte Buch in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt seine größten Anhänger. Hier erwarten 57 Prozent der Menschen - gegenüber 44 Prozent im Bundesdurchschnitt -, dass Bücher im Jahr 2021 noch mehrheitlich auf Papier veröffentlicht werden. Die größte Zustimmung für E-Books zeigen die Menschen im Südwesten Deutschlands (Baden-Württemberg 59 Prozent; Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland 60 Prozent)", heißt es in der Mitteilung von "Reader's Digest".

Zur Methode der Umfrage:

Am 12. und 13. Oktober 2011 befragte das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag von Reader's Digest bundesweit 1005 Menschen.