Die 30 Millionen Euro hat Bastei Lübbe in der Tasche. Das Kölner Medienhaus platzierte seine Anleihe innerhalb kurzer Zeit erfolgreich. Viele Anleger haben die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und sich in zinsschwachen Zeiten für eine attraktive, wenngleich nicht risikolose Anlage entschieden. 75 Prozent der Papiere gehen an institutionelle Investoren, 25 Prozent in Privathand – das zeigt, dass auch die Finanzprofis den Kölnern in Zukunft einiges zutrauen.
Anleihen à la Edel, Klett oder Lübbe: eine Lösung auch für andere Branchenunternehmen? Sicher gibt es noch zahlreiche Kandidaten, die sich auf diese Weise frisches Kapital beschaffen könnten. Eine gewisse Größe, Solidität, der Wille zu Transparenz und eine gut eingeführte Marke sind wesentliche Voraussetzungen. Den interessierten Unternehmen in die Hände spielt das derzeitige wirtschaftliche Umfeld: Anlagemöglichkeiten, die mehr bieten als einen Inflationsausgleich, sind gerade sehr begehrt.