Zweiter Deutscher Verlagspreis

Grütters: "Verlage sorgen für pures Seelenglück"

18. Mai 2020
Redaktion Börsenblatt

Die Preisträger des zweiten deutschen Verlagspreises stehen fest. 63 Verlage werden mit insgesamt zwei Millionen Euro ausgezeichnet. Welche Verlage mit einem Gütesiegel und einer fünfstelligen Prämie ausgezeichnet werden, hat Monika Grütters heute bekannt gegeben. Außerdem werden drei großen Verlagen ein undortiertes Gütesiegel überreicht.

Der Deutsche Verlagspreis wird in diesem Jahr von Kulturstaatsministerin Monika Grütters zum zweiten Mal an 66 kleine und unabhängige Verlage aus ganz Deutschland verliehen.

"Das Engagement gerade auch der kleineren und mittleren unabhängigen Verlage macht die Buchkultur in Deutschland um vieles reicher - und damit auch das Spektrum an Meinungen und Perspektiven im öffentlichen Diskurs", so Grütters. „Verlegerinnen und Verleger bringen neue literarische und visuelle Ausdrucksformen zur Entfaltung und stellen Weichen für künstlerische Entwicklungen. Sie erschaffen handverlesene Bücher, machen literarische Kleinode sichtbar und sorgen damit für pures Seelenglück. Vor allem aber entdecken sie immer wieder neue begabte, vielversprechende Autorinnen und Autoren und unterstützen sie auf ihrem künstlerischen Weg von der phantasievollen Idee hin zum fertigen Werk.“  

Verliehen wird der Deutsche Verlagspreis in drei Kategorien:

  • Drei herausragende Verlage erhalten für die besondere Qualität, Nachhaltigkeit und Innovationskraft ihrer Arbeit Gütesiegel und Prämien in Höhe von jeweils 60.000 Euro
  • 60 weitere Verlage werden für ihre hervorragenden Leistungen mit einem Gütesiegel und jeweils 20.000 Euro ausgezeichnet
  • Drei Verlage, deren Jahresumsatz bei über drei Millionen Euro pro Jahr liegt, erhalten ein undotiertes Gütesiegel

Die Preisträger des Deutschen Verlagspreis 2020 in den beiden dotierten Kategorien sind:

Arco Verlag
Ariella Verlag
avant-verlag
Berenberg
Brandes & Apsel Verlag
Brinkmann & Bose
Büchner
cass verlag
CulturBooks Verlag
Dietrich Reimer Verlag
DOM publishers
Draupadi Verlag
ebersbach & simon
edition assemblage
Edition Bracklo
Edition Nautilus
Edition Taube
Eisele Verlag
Elfenbein Verlag
Felix Meiner Verlag
Frohmann
Guggolz Verlag
Hentrich & Hentrich
Jacoby & Stuart
K. Verlag
Klett Kinderbuch
Verlag Korbinian Verlag
Krug & Schadenberg
Lehmstedt
Liebeskind
mareverlag
MaroVerlag
Matthes & Seitz Berlin
Merlin Verlag
Merve
mikrotext
Osburg Verlag
Pendragon
Peter Hammer Verlag
pmv Peter Meyer Verlag
Poetenladen
Pulp Master
Reprodukt
Rotopol
Schaltzeit Verlag
Schirmer/Mosel
Schöffling & Co.
Secession Verlag
starfruit publications
supposé
Trescher Verlag
Tulipan
Ventil Verlag
Verbrecher Verlag
Verlag Das Kulturelle Gedächtnis
Verlag Friedrich Pustet
Verlag Klaus Bittermann – Edition Tiamat
Verlag Klaus Wagenbach
Verlagshaus Berlin
Voland & Quist
Weidle Verlag
Westend Verlag
Wunderhorn

Wer zu den drei herausragenden Verlagen gehört und in der höchstdotierten Auszeichnungskategorie gewürdigt wird, wird Staatsministerin Grütters am 25. Mai 2020 um 12 Uhr auf www.deutscher-verlagspreis.de bekannt geben.

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Preisträger des undotierten Gütesiegels sind:

Carl Hanser Verlag

Tessloff Verlag

Wallstein

In diesem Jahr haben sich insgesamt 334 Verlage für den Preis beworben, die von der unabhängigen Fachjury bewertet wurden. Kriterien waren dabei, neben dem Verlagsprogramm, das kulturelle Engagement der Bewerberinnen und Bewerber, die Umsetzung innovativer Projekte oder eine außerordentlich hohe Qualität der verlegerischen Arbeit.

Der Jury gehörten an:

  • Insa Wilke (Vorsitz, Germanistin und Literaturkritikerin)
  • Patricia Klobusiczky (Literaturübersetzerin)
  • Lars Birken-Bertsch (Verantwortlicher für Business Development bei der FBM)
  • Florian Valerius (Buchhändler und Bookstagrammer)
  • Hannes Hintermeier (Ressortleiter des FAZ-Feuilletons)
  • Hans-Heinrich Ruta (freier Hersteller und Buchgestalter)
  • Rainer Moritz (Literaturwissenschaftler und Leiter des Literaturhauses Hamburg)