Bitkom Research hat dabei im Auftrag des Digitalverbands Bitkom 603 Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten telefonisch befragt. Sie ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft. Die Fragestellungen lauteten „Wie würden Sie das Verhältnis Ihres Unternehmens zu Startups der internet- und Digitalwirtschaft beschreiben?“ und „Wie verändern sich Wettbewerb und Kooperationen Ihres Unternehmens durch die Digitalisierung?“
65 Prozent der Unternehmen gaben dabei an, dass sie überhaupt nicht mit Startups zusammenarbeiten. 2019 lag der Wert bei 67 Prozent, sodass es im letzten Jahr kaum Annäherung zwischen Startups und etablierten Unternehmen gab. Nur jedes 10. Unternehmen entwickelte gemeinsam mit Startups neue Produkte oder Dienstleistung (2019: 11 Prozent). 25 Prozent der Unternehmen arbeiten auf andere Weise mit Startups zusammen; beispielsweise bei Gründerwettbewerben. Sechs Prozent der etablierten Unternehmen gaben an, finanziell an Startups beteiligt zu sein.
Jedes fünfte Unternehmen sieht dabei aufstrebende Startups sogar als Gefahr für seine eigene Marktstellung gefährdet. Um die eigene Digitalisierung voranzutreiben wird vor allem auf Partnerschaften mit IT- und Internetunternehmen gesetzt.
„Unternehmen, die sich mit der Digitalisierung schwertun, sollten Kontakt zu Startups suchen. Startups verfügen meist über Kenntnisse rund um die neuesten digitalen Technologien und bieten innovative Lösungsansätze für unternehmerische Herausforderungen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Von einer stärkeren Zusammenarbeit würden kleine und mittelständische Unternehmen ebenso profitieren wie umgekehrt auch die Startups.“