Neuer Verlag bei transcript

Bielefeld University Press gegründet

3. Dezember 2019
Redaktion Börsenblatt
In einer Kooperation zwischen der Universität Bielefeld und dem transcript Verlag wurde am 27. November der Verlag Bielefeld University Press gegründet. Fokus des Programms sind Publikationen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie "exzellente Forschung" zu Mittel- und Südamerika.

Leitendes Prinzip des neuen Verlags Bielefeld University Press soll der Open Access sein. Der "qualitätssichernde Begutachtungsprozess wissenschaftlicher Journals" soll auf den neuen Verlag übertragen werden. Damit würden unabhängige Experten eingereichte Beiträge auf ihre wissenschaftliche Exzellenz prüfen, wie aus der Pressemitteilung hervorgeht.

"Bisher müssen Forschungsergebnisse aus den Geistes- und Sozialwissenschaften bei den Buchverlagen oft langwierige Publikationsprozesse durchlaufen. Unser Modell erlaubt einen modernen und flexiblen Publikationsmodus, geleitet vom Open Access-Gedanken", so Professor Reinhold Decker, Prorektor für Informationsmanagement an der Universität Bielefeld.

Sabrina Timmer, Geschäftsführerin des neuen Verlags ergänzt, dass man den Verlag auch für Beiträge international Forschenden öffnen wolle.

Der Verlag setze, passend zum interdisziplinären und internationalen Leitgedanken, auch auf eine passende Struktur. Ein Editorial Board, bestehend aus Bielefelder Forschern der Disziplinen Soziologie, Geschichtswissenschaft sowie Literaturwissenschaft und Linguistik, gibt das Programms heraus. Mit einem Advisory Board aus nationalen und internationalen Forschern sichere man sich wissenschaftlichen Rat, so der Verlag.

Gelauncht wurde der neue Verlag am 27. November mit einer Gesprächsrunde über "zukunftsweisende Publikationsstrategien in der Wissenschaft und an der Universität Bielefeld".