Literaturachiv Marbach

Christian Kracht übergibt Archiv und Actionfigur

11. Oktober 2019
von Börsenblatt
Der Schweizer Schriftsteller Christian Kracht hat dem Deutschen Literaturarchiv Marbach sein Archiv übergeben. Es sind nicht nur Manuskripte und Briefe darunter.

Neben zahlreichen Manuskripten von Artikeln und Interviews gehören dazu:

  • Korrekturfahnen (u.a. zum Roman „Imperium“ und „)
  • das Drehbuch-Manuskript zu seinem Debüt „Faserland“
  • Fotografien
  • Entwürfe von Buchumschlägen
  • Plakate
  • seine nicht-digitale Korrespondenz mit Weggefährten aus Kultur und Medien
  • und eine Actionfigur ›Sigmund Freud‹.

Seine digitale Korrespondenz und eine weitere Fotosammlung werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeliefert. Kracht hat in diesem Jahr seinen Wohnsitz von Los Angeles nach Indien verlegt.

Bereits im Jahr 2015 war im Rahmen der Ausstellung „Das bewegte Buch“ die von Christian Kracht und Eckhart Nickel in Nepal gesammelte „Kathmandu Library“ zusammen mit einigen weiteren Dokumenten nach Marbach gekommen. Nach seinem Film- und Literaturstudium in den USA hatte Kracht u.a. als Redakteur für das Magazin „Tempo" (1991–96) gearbeitet.

Kracht wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, u.a. mit dem Wilhelm-Raabe Literaturpreis (2012), dem Preis der Deutschen Filmkritik für das beste Drehbuch (2013 für Finsterworld, Regie führte seine Frau, Frauke Finsterwalder), dem Hermann-Hesse-Literaturpreis (2016) und dem Schweizer Buchpreis (2016).  

 Mehr dazu auf der Seite des Literaturarchivs Marbach.