Daunt soll die 627 Barnes & Noble-Filialen wieder auf Kurs bringen, keine leichte Aufgabe angesichts der Dominanz des Onlinehändlers Amazon in den USA. Beide Buchhandlungsketten sollen vorerst unabhängig operieren, so „The Bookseller“.
„Stationäre Buchhandlungen auf der ganzen Welt stehen vor beängstigenden Herausforderungen durch das Internet und die Digitalisierung“, sagte Daunt gegenüber dem Fachmagazin. Sein Ziel sei es, „durch Investitionen und altmodische buchhändlerische Fähigkeiten Buchhandlungen zu schaffen, die ein Wohlfühlort sind, an dem Kunden bevorzugt ihre Bücher kaufen. Wir wirken damit dem Sirenenruf von Amazon entgegen“, so Daunt.
„Unsere Investition in Barnes & Noble folgt auf unsere Investition in Waterstones im vergangenen Jahr. Sie entspricht unserer Überzeugung, dass die Leser weiterhin die Erfahrung einer großen Buchhandlung schätzen“, kommentiert Paul Best, Portfoliomanager und Leiter von European Private Equity bei Elliott.
Barnes & Noble ist der größte Buchhändler in den USA mit 627 Buchhandlungen in allen 50 Sstaaten. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2018 laut "Bookseller" einen Umsatz von 3,662 Mrd. US-Dollar.
Waterstones ist der größte Buchhändler in Großbritannien mit 293 Buchhandlungen, darunter in Irland, den Niederlanden und Belgien. Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein Umsatz von 402 Mio. Britischen Pfund erzielt erzielt.