Kurz vor Eröffnung der Leipziger Buchmesse startet Kulturstaatsministerin Monika Grütters für den Deutschen Buchhandlungspreis 2019. "Wir laden alle inhabergeführten Buchhandlungen dazu ein, sich zu bewerben - vor allem solche im ländlichen Raum", erklärt sie. Denn man dürfe nicht vergessen: „Kultur wird überall gelebt, nicht nur in den Städten.“ Sie wisse um die Herausforderungen für Buchhandlungen in ländlichen Regionen und wolle diesen Aspekt künftig noch stärker berücksichtigen. Der Bewerbungszeitraum beginnt am 21. März und endet am 12. Mai.
Die Preiskriterien der KulturstaatsministerinMit dem Preis will Grütters Buchhandlungen auszeichnen, die, wie sie sagt, "engagiert für das Kulturgut Buch werben". Ein breit gefächertes Sortiment an Büchern kleinerer und unabhängiger Verlage oder ein innovatives Geschäftsmodell könnten ebenso preiswürdig sein wie Kulturveranstaltungen oder Leseprojekte für Kinder und Jugendliche.
Der Deutsche Buchhandlungspreis wird in diesem Jahr zum fünften Mal vergeben – wann es soweit sein wird, ist aus dem Ministerium von Monika Grütters noch nicht zu erfahren. Klar ist aber: Insgesamt steht aus ihrem Etat wieder eine Million Euro für den Preis zur Verfügung.
Ausgezeichnet werden, auch daran wird sich dieses Jahr nichts ändern, bis zu 108 Buchhandlungen, deren Jahresumsatz in den vergangenen drei Jahren unter einer Million Euro lag. Die Gewinner erhalten ein Gütesiegel und Prämien bis zu 25.000 Euro. Bis zu zehn größere Buchhandlungen können sich zudem wieder für ein undotiertes Gütesiegel bewerben.
Bei der Entscheidung, wer nach Ende der Ausschreibung zu den Siegern gehört, hat Monika Grütters erneut eine Jury an ihrer Seite – die unabhängig arbeitet. Im Vergleich zum Vorjahr gab es dabei lediglich einen Wechsel: Für den Verlagsvertreter Hans Frieden, der ausgestiegen ist, kam Regina Vogel neu ins Gremium. Vogel reist als Vertreterin für unabhängige Verlage quer durch die Republik, von Mecklenburg-Vorpommern bis Hessen (Büro Indiebook).
Partner des Deutschen Buchhandlungspreises sind die Kurt Wolff Stiftung und der Börsenverein.