Das teilte der Zsolnay Verlag mit. In seiner Laudatio würdigte Karl-Markus Gauß die Vielseitigkeit des Preisträgers: "Die Unterscheidung zwischen Sachbuch und Belletristik, dokumentarischer und künstlerischer Prosa – vor seinem Werk erweist sie sich als lächerlich. Pollacks Bücher sind Recherchen, und alle, mögen sie in die Vergangenheit zurück oder in entlegene Regionen hinaus führen, erzählen zugleich von uns, von hier und von heute."
In seiner hochpolitischen Dankesrede bekannte Martin Pollack, er sei stolz darauf, Österreicher zu sein. "Doch es gibt vieles, immer mehr, wofür ich mich als Bürger dieses Landes schäme." Die Rede ist bei "Der Standard" nachlesbar.
Martin Pollack wurde 1944 in Bad Hall, Oberösterreich, geboren; studierte Slawistik und osteuropäische Geschichte. Bis 1998 Redakteur des Spiegel in Wien und Warschau. Seit 1998 freier Autor und Übersetzer. Zuletzt erschienen: "Kaiser von Amerika" (2010) und "Topografie der Erinnerung" (2016). Martin Pollack lebt in Wien und im Burgenland.