Nominierungen zum ersten Berliner Verlagspreis

Acht Verlage in der Stichwahl

1. Oktober 2018
Redaktion Börsenblatt
Die fünfköpfige Jury hat acht Verlage, die sich durch ein herausragendes Programm und verlegerisches Engagement auszeichnen, für den ersten Berliner Verlagspreis nominiert. Auf einem Festakt am 11. November in Berlin werden die Preisträger bekannt gegeben.

Beworben hatten sich laut Mitteilung des Landesverbands Berlin-Brandenburg im Börsenverin 75 Berliner Verlage. Folgende acht wurden für den Berliner Verlagspreis 2018 nominiert:

Die drei Preisträger − vergeben werden ein Hauptpreis und zwei Förderpreise − werden am 11. November im Rahmen eines feierlichen Festakts im Deutschen Theater Berlin bekannt gegeben.

Die Jury erklärt: "Wir freuen uns, dass sich mit insgesamt 75 Einreichungen unerwartet viele Verlage für den Berliner Verlagspreis beworben haben. Uns ist bei der Sichtung der eingesandten Bücher positiv aufgefallen, dass sich auch zahlreiche kleine Verlage aus sehr unterschiedlichen Publikationsgebieten gemeldet haben. Wir sind erstaunt über die großartigen Neuentdeckungen, die uns überrascht haben. Die Einreichungen zum Berliner Verlagspreis belegen eindrucksvoll die Bibliodiversität der Berliner Verlagslandschaft."

Die fünfköpfige Jury setzt sich zusammen aus Gunnar Cynybulk (verlegerischer Geschäftsführer der Ullstein Buchverlage), Christiane Fritsch-Weith (Inhaberin des Buchladens Bayerischer Platz), Katharina Hesse (Geschäftsführerin der Stiftung Buchkunst), Dirk Knipphals (Literaturredakteur der taz. die tageszeitung) und Barbara Schneider-Kempf (Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin). 

Die Preisverleihung findet am 11. November um 11 Uhr im Saal des Deutschen Theaters Berlin statt und bildet den Auftakt für den Lesemarathon STADT LAND BUCH.

Zum Preis

Der Berliner Verlagspreis wird 2018 erstmalig gemeinsam von den Berliner Senatsverwaltungen für Kultur und Europa sowie Wirtschaft, Energie und Betriebe verliehen und würdigt unabhängige Verlage, die als Initiatoren von ästhetischen, thematischen und herstellerischen Innovationen die Berliner Verlagslandschaft bereichern. Die Auszeichnung wird künftig jährlich vergeben. Das Projektmanagement liegt beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband Berlin-Brandenburg e. V.

Der Preis besteht aus einem

  • mit 35.000 Euro dotierten Hauptpreis sowie
  • zwei mit jeweils 15.000 Euro dotierten Förderpreisen.

Das Urteil der Jury berücksichtigt unter anderem folgende Kriterien: Künstlerische sowie herstellerische Qualität der publizierten Titel, Förderung junger Autoren, Herausgabe vergessener Autoren und Werke, gesellschaftliche Relevanz des Programms sowie innovative Vertriebs-, Marketing- oder Digitalisierungsmodelle.

Um den Hauptpreis können sich alle Verlage mit einem Jahresumsatz unter zwei Millionen Euro bewerben. Die zwei mit jeweils 15.000 Euro dotierten Förderpreise richten sich an Verlage, deren Jahresumsatz unter einer Million Euro liegt. Der Berliner Verlagspreis wird ausschließlich an Verlage mit einem Berliner Firmensitz vergeben. Von der Vergabe ausgeschlossen sind Verlage, die sich mehrheitlich im Besitz einer größeren Verlagsgruppe befinden – sofern diese mehr als zwei bzw. eine Million Euro Gesamtumsatz erwirtschaftet. 

Weitere Informationen finden Sie unter www.berlinerverlagspreis.de.