In einer Zeitreise versetzt sie den Leser in den ersten 70 Seiten in den Anfang des vergangenen Jahrhunderts, berichtet von politischen und sozialen Gegebenheiten in Schweden und dem Jahreskreislauf, dem das Leben der Menschen unterworfen war. Danach richtete sich auch die Köchin - Gefriertruhen und Kühlschränke waren damals unbekannt. So bringt die Autorin Lindgrens Kindheit auf dem Land, aber auch ihre spätere Zeit in der Stadt nahe und zeigt durch viele Zitate aus Lindgrens Werk, welch genaue Beobachterin diese war. Es folgen leckere Rezepte zu Rhabarbergrütze, Zimtschnecken, Fleischpastete, Fischauflauf usw., nicht zu vergessen Herrn Janssons Versuchung. Aquarelle des schwedischen Künstlers Carl Larsson, der das Landleben um die Jahrhundertwende zeigt, viele Fotos aus Astrid Lindgrens Leben sowie Fotos der Gerichte machen den Band zu einem hübschen Verschenkbuch nicht nur für Lindgren-Fans - aber gibt es eigentlich jemanden, der das nicht ist?
Stefan Hauck
Sybil Gräfin Schönfeldt: Bei Astrid Lindgren zu Tisch. Arche 2007, 192 S., 80 Abbildungen, 19,90 Euro
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