15. avj-Pressesprecherseminar

Ohne Netzwerk geht es nicht

26. Juni 2018
Redaktion Börsenblatt
Wie erreichen wir heute Journalisten, Blogger und Influencer? Dieser Frage stellten sich 21 Mitarbeiter von Presseabteilungen aus Jugendbuchverlagen und diskutierten beim 15. avj-Pressesprechertreffen am Frankfurter Mediacampus über die klassischen Tools der Pressearbeit und die Chancen neuer Medien.

Dabei setzten sie sich kritisch mit der Frage auseinander, wie trennscharf heute die Grenzen zwischen PR und Marketing verlaufen. Den Auftakt des Seminars, das die AG Kommunikation der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen (avj) vorbereitet hatte, machte Mathias Voigt von literaturtest.de, der ein Grundlagenreferat über die Veränderung der Medienlandschaft, die Anforderungen von Social Media und über das in den Presseabteilungen für viel Arbeit sorgende Thema DSGVO hielt. Best Practice-Beispiele aus den Verlagen und kreative Workshops rundeten den ersten Tag ab.
Am zweiten Tag begrüßte die AG Kommunikation Vertreter der Presse, die für Fragen der Pressesprecher offen waren und aus ihrem Redaktionsalltag berichteten: Patricia Andreae (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Roswitha Budeus-Budde (Süddeutsche Zeitung), Silke Hansen (Hessischer Rundfunk), Stefan Hauck (Börsenblatt) und Marsha Kömpel (Blog mutterundsoehnchen.de) gaben Anregungen, wie die Zusammenarbeit optimiert werden könne. Wichtigste Erkenntnis dabei: Ohne Netzwerke geht es nicht. "Die Pressesprecher sind für mich die Nabelschnur zu den Verlagen", stellte auch Roswitha Budeus-Budde fest. Tomas Rensing, Leiter der AG Komm, zog eine positive Bilanz der zwei Tage: "Die Kolleginnen nehmen aus dem Seminar viele neue Ideen und Inspirationen mit und schätzen den Austausch sehr." Als gemeinsames Ziel der Pressesprecher nannte Rensing die Steigerung der Sichtbarkeit des Kinderbuchs in den Medien."