Bilderbuchpreis HUCKEPACK 2018

Elf Titel auf der Shortlist

24. Januar 2018
Redaktion Börsenblatt
Die Jury hat aus über 200 eingereichten Werken elf Titel auf die Shortlist zum Huckepack Bilderbuchpreis ausgewählt. Der Preisträger wird am 14. April in Weimar bekannt gegeben.

Auf der Huckepack-Shortlist 2018 stehen elf Bilderbücher, die nach Meinung der Jury in hohem Maße dazu geeignet sind, Kindern das Gefühl zu vermitteln, wertgeschätzte Mitglieder der Gesellschaft zu sein, so die Presseinformation. In ihnen würden sich Erwachsene und Kinder auf Augenhöhe begegnen und sie regen zudem dazu an, sich in andere hineinzuversetzen

Die Shortlist (die Reihenfolge entspricht keiner Wertung):

  • Bruna Barros: "Zwei Meter bis zum Meer" (Edition Orient, 2017)
  • Emmanuel Bourdieu (Text) & Zaü (Illustration): "Haselnusstage". Aus dem Französischen von Maren Illinger. (MinEdition, 2017)
  • Lima de Faria: "Ich war’s nicht!, sagt Robinhund". Aus dem Dänischen von Kerstin Schöps. (Mixtvision, 2017)
  • Sarah V. & Claude Dubois: "Stromer". Aus dem Französischen von Tobias Scheffel. (Moritz Verlag, 2017)
  • Renata Galindo: "Meine neue Mama und ich". Aus dem Englischen von Thomas Bodmer. (NordSüd Verlag, 2017)
  • Susana Gomez-Redondo (Text) & Aparicio Català (Illustration): "Wut". Aus dem Spanischen von Mona Steigerwald. (Alibri, 2017)
  • Daisy Hirst: "Alfonso, das macht man nicht". Aus dem Englischen von Sophie Birkenstädt. (Aladin, 2017)
  • Anne Jonas (Text) & Marie Desbons (Illustration): "Von der Kostbarkeit des Wassers" (Tintentrinker, 2017)
  • Paula Metcalf: "Walter kriegt Besuch". Aus dem Englischen von Meike Blatzheim. (Magellan, 2017)
  • Jutta Richter: "Otto war nicht begeistert" (Hanser, 2017)
  • Michael Wrede: "Anton auf dem Baum" (minEdition, 2017)

Der Preisträger 2018 wird am 14. April im Rahmen der fachwissenschaftlichen Tagung "Mit dem Herzen beim Anderen – Mit Bilderbüchern Empathie fördern" in Weimar bekannt gegeben.

Zum Preis

Der Bilderbuchpreis Huckepack wurde im Frühjahr 2016 ins Leben gerufen. Verliehen wird er durch das sozialpräventive Projekt "Vorlesen in Familien" der Phantastischen Bibliothek Wetzlar und dem Bremer Institut für Bilderbuchforschung. Er ist mit 1.000 Euro dotiert, Stifter des Preisgeldes ist der Verlag "das netz" in Weimar. Das Hauptaugenmerk des Preises liegt auf Bilderbüchern, die in besonderer Weise dazu geeignet sind, Kinder im Rahmen einer Vorlesesituation emotional zu stärken.

Zum Namen des Preises heißt es in der Mitteilung: "Bilderbücher schlagen eine besondere Brücke vom vorlesenden Erwachsenen zum Kind: mit ihrer Hilfe können Kinder im übertragenen Sinne 'Huckepack' genommen werden. Sie verhelfen den Kindern zu mehr 'Weit-Sicht' und geben gleichzeitig Stabilität, eine Kombination, die Kindern vertraut ist, die von Erwachsenen auf die Schultern genommen werden."

Die Preisträgerin 2017 war die schwedische Illustratorin Stina Wirsén, deren kleinformatiges Bilderbuch "Klein" (Klett Kinderbuch) die Jury überzeugte. 2016 gewannen Babek Saberi (Text) und Mehrdad Zaeri (Illustration) mit "Ein großer Freund" (Baobab Books).

Nach Bekanntgabe des Preisträgers am 14. April werden die Bücher der Nominierungs­liste mit Kurzrezensionen in einer Broschüre vorgestellt; der Verlag das netz widmet dem Thema Empathie und den ausgewählten Büchern ein Sonderheft "Betrifft Kinder". Beides – Broschüre wie Sonderheft – kann ab Mitte April über den Verlag das netz bestellt werden.

Weitere Informationen zum Huckepack Bilderbuchpreis finden sich hier. Die Ausschreibung für den Huckepack Preis 2019 ist gestartet.