Jugendwort des Jahres 2017

"I bims" macht das Rennen

17. November 2017
Redaktion Börsenblatt
Das Jugendwort des Jahres 2017 ist "I bims", was soviel wie "Ich bin" oder "Ich bin's" bedeutet. Das hat eine unabhängige 20-köpfige Jury heute im Finale in München entschieden.

Der Jury, die jährlich neu zusammengestellt wird, bestand aus Jugendlichen, Medienvertretern und einem Sprachwissenschaftler. Der Juror Markus Kunzmann begründet seine Entscheidung so: "'I bims' ist für mich der klare Sieger, weil diese Fügung sehr frequent in der gesprochenen und mehr noch in der geschriebenen Sprache vorkommt." Und die Mathilde Mahrenholtz, Chefredakteurin einer Schülerzeitung, ergänzt: "Meine Freunde und ich nutzen 'I bims' sehr häufig. Es repräsentiert meiner Meinung nach die Jugendsprache des Jahres 2017 am besten.“

Die Wahl blieb spannend bis in die letzten Minuten des zweiten Wahlgangs, berichtet der Ausrichter Langenscheidt in einer Presseinformation. Hier mussten die Juroren aus den Top 5 das Gewinnerwort ermitteln. In den Top 5 standen auch "napflixen" (ein Nickerchen machen und dabei einen Film laufen lassen), "Noicemail" (nervige Sprachnachricht), "schatzlos" (single) und "unlügbar" (definitiv, unbestritten) zur Wahl.

Der Langenscheidt Verlag hatte erneut zur Wahl des Jugendworts des Jahres aufgerufen. Zwischen Anfang Oktober und Mitte November 2017 konnten alle Sprachinteressierten sechs Wochen lang über die Top 30 abstimmen. Über eine Million Votings hat der Verlag in diesem Jahr gezählt. Die Kriterien für die Top 30 sind Originalität, Kreativität, Verbreitung sowie kulturelle, gesellschaftliche und zukünftige Relevanz.