Die CONTENTshift-Finalisten 2017 II

Spannende Content-Start-ups

14. August 2017
Christiane Petersen
Das Start-up-Förderprogramm CONTENTshift der Börsenvereinsgruppe, geht in die finale Phase: mit innovativen Konzepten rund ums Lesen. Wir stellen hier zwei der fünf Finalisten sowie Einschätzungen einiger diesjähriger Juroren vor.

Therapio: Für das Patientenwohl

Bei Therapio erschließt sich das Potenzial für die Content-Branche erst auf den zweiten Blick: Das Start-up bietet eine App für Physio- und Ergo-Therapeuten sowie  Logopäden, mit der sie Patienten digital durch personalisierte Übungsvideos und Trainingspläne begleiten können. Für Therapeuten und Patienten bedeutet das einen Win-Win-Effekt: Erstere können eine maßgeschneiderte Therapie anbieten und die Bindung der Patienten zu Praxen und Reha-Kliniken stärken, letztere erhalten eine effektive, motivierende Nachbetreuung, so werden zum Beispiel Übungspläne direkt aufs Handy übermittelt. Und es gibt eine dritte Partei, für die das Forum interessant ist: Medizinische Fachverlage, Gesundheitsunternehmen sowie Fitnessanbieter können ihren Content perspektivisch ebenfalls auf dieser Plattform anbieten – sodass auch Ärzte und Patienten profitieren.

Therapio ist erst Anfang 2017 gestartet und somit das jüngste Start-up im CONTENTshift-Rennen – und die Ziele sind anspruchvoll: "Wir wollen die führende Plattform Europas für digitale therapeutische Inhalte werden", erklärt Gründer Artjom Pusch.

  • Für wen: Therapeuten, die damit personalisierte Übungsvideos und Trainingspläne für Patienten erstellen können. Fachverlage, die ihren Content anbieten
  • Gegründet: 2017
  • Web: therap.io
  • Video: https://youtu.be/HfTwstw60P0

L-Pub: Zusatzwissen per Klick

Das E-Book aufwerten und mit einem Klick kontextspezifische Zusatzinformationen abrufbar machen – das ist die Geschäfts­idee von L-Pub. Das Offenbacher Start-up legte 2015 los, der Name steht für »Learning Publications«. Das sechsköpfige Gründerteam hat eine Technologie entwickelt, die digitalen Lesetext und kuratierte Zusatzinformationen verknüpft – und das ohne hohen monetären und redaktionellen Aufwand. "Unsere Idee ist, dass Zusatzinformationen im Produkt vorhanden sein sollten, zum Beispiel als Pop-up, damit die Nutzer im Lesefluss bleiben und zum Beispiel nicht ins Internet abwandern oder in Wörterbüchern nachschlagen müssen", so Mitgründer und Managing Director David P. Steel.

Derzeit sei das Interesse insbesondere bei Fach- und Bildungsverlagen groß, die Zielgruppe gehe aber weit darüber hinaus. "Unsere Technologie kann auch auf Romane, Betriebsanleitungen, Magazine oder Prospekte angewendet werden", so Steel. "Unsere L-Books haben das Potenzial, das Lesen und auch das Lernen nachhaltig zu verbessern."

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  • Für wen: Fach- und Bildungsverlage, die ihre E-Books
    mit Zusatzinformationen und Lerntools anreichern wollen
  • Gegründet: 2015
  • Web: L-Pub.com
    Video: https://youtu.be/KgXedA2RE8U
Statements der Juroren

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Bettina Hansen (Sprecherin, Georg Thieme Verlag):
"Die Jury-Arbeit ist ein spannender Prozess, weil Start-ups und etablierte Branchenteilnehmer gegenseitig voneinander lernen. CONTENTshift stellt sicher, dass ich mir diese wichtige Zeit nehme und mich nicht von dringenden internen Themen davon abhalten lasse. Die Inspiration und der gute Austausch mit den Jurymitgliedern und den Start-ups wirken sich durchweg positiv aus - und wir kooperieren bei Thieme bereits mit zwei der CONTENTshift-Start-ups in inspirierender Art und Weise.Last not least: Auch die Zusammenarbeit mit Frau Luetkenhaus und ihrer Kollegin aus dem Börsenverein sowie den beiden Coaches macht einfach Spaß!

Jens Marquardt (Schweitzer Fachinformationen):
"Wir haben leider die erste CONTENTshift-Runde 2016 verpasst und sind froh, dieses Jahr mit dabei zu sein. Wir wollen diese professionelle Initiative der Börsenvereinsgruppe unterstützen und lernen gleichzeitig, wie man neue Geschäftsmodelle auftut und entwickelt. Und wenn eines der Start-ups zu uns passt, dann können wir uns auch eine Kooperation vorstellen. Auf jeden Fall bekommen wir hier schon jetzt Impulse von neuen Marktteilnehmern und schauen über den Tellerrand der Branche hinaus."

Carmen Udina (dtv):
"Als Sprecherin der IG Digital fordere ich häufig, dass unsere Branche innovativer sein soll und neue Ideen notwendig sind. Es ist deshalb selbstverständlich, dass wir CONTENTshift unterstützen wollen.Und ich kann sagen: Die Präsentation der Start-ups ist beeindruckend, die Geschäftsmodelle sind variantenreich und vom Kunden her gedacht, was ja immer eine gute Herangehensweise ist. Es gibt auch Potenzial für Kooperationen, jetzt müssen wir sehen, wie sich die Start-ups im Prozess entwickeln."

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(Wolfgang Pichler, Manz'sche Verlags- und Universitätsbuchhandlung):
"Ich freue mich, durch den Kontakt mit Start-ups, aber ebenso mit etablierten Branchenteilnehmern meinen eigenen geschäftlichen Horizont zu erweitern, um Prozesse und Gewohnheiten infrage zu stellen. Wenn es glückhaft läuft, könnte natürlich auch eine längerfristige Zusammenarbeit herauskommen. Wenn's passt, lernen dabei beide Seiten: Start-ups können von Branchenwissen, aber auch von Erfahrungen, die Mentoren mit anderen Start-ups gemacht haben, etwas mitnehmen. Die etablierten Marktteilnehmer wiederum können vor allem von einer unbelasteten Herangehensweise profitieren.

Das Finale von CONTENTshift 2017 findet am 12. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse statt – ein Pitch beim "Innovators Summit".
Das Content-Start-up des Jahres erhält eine Fördersumme von 10.000 Euro.

Informationen zum Programm finden Sie unter contentshift.de, die Kurzporträts der weiteren Finalisten hier.