"Die Probleme, mit denen kleine Läden in den Vorstädten zu kämpfen haben, sind nicht neu. Die Umsätze sind durch vielerlei Faktoren zurückgegangen", sagt die ausgebildete Buchhändlerin Zepig.
Vor 13 Jahren hatte sie sich im durch die Zeche Zollverein geprägten Stadtteil Katernberg selbstständig gemacht. Auf 45 Quadratmetern bietet sie ein allgemeines Sortiment sowie Schreib- und Bastelwaren an. "Damals war es eine andere Situation", berichtet die 54-Jährige. Wenig Aussicht sieht sie für eine Nachfolge: "Es ist mehr wie ein Tante Emma-Laden, eine Vollexistenz sichert das Geschäft nicht", weiß Zepig, die eine Aushilfe beschäftigt.
Ihre Kunden bedauerten es zwar, dass die Vor-Ort-Versorgung mit Büchern und Schulbedarf zukünftig wegfalle, aber "vom guten Willen alleine kann man nicht leben", so Zepig.
Christina Busse