Belletristik-Bestsellerliste
(GfK Entertainment; Formate: Hardcover, Softcover; Verkaufszahlen vom 16. bis 22. März)
Die Liste der Top25 in der Belletristik ist kaum wiederzuerkennen. Sechs Titel schafften vergangene Woche den Neueinstieg – und lediglich vier Autoren konnten ihren Platz halten: Jussi Adler-Olsen führt mit seinem Thriller "Selfie" (dtv) weiterhin die Liste an, Elena Ferrante bleibt mit ihrem Roman "Meine geniale Freundin" (Suhrkamp) auf Rang 5, Sebastian Fitzek mit "Das Paket" (Droemer/Knaur) auf Rang 9 und Julian Barnes mit "Der Lärm der Zeit" (Kiepenheuer & Witsch) auf Rang 10.
Aufwärts ging es diesmal ausschließlich für Luca D'Andrea und sein Debüt "Der Tod so kalt" (DVA). Der Titel gehörte in der vergangenen Woche zu den Neueinsteigern, arbeitete sich vor von Rang 15 auf Rang 7. Gut denkbar, dass er sich weiter verbessert, sich zumindest eine Weile unter den Top10 hält: Anfang April kommt der italienische Autor auf Lesereise nach Deutschland (mit Stationen in Frankfurt, Hannover, München und Wiehl).
Ein großer Teil der Top25-Titel aus der Vorwoche rutschte im Ranking allerdings nach unten – oder verschwand gleich ganz aus der Spitzengruppe. Welche Bücher dafür diesmal ihren Einstand hatten:
- Rang 2: "Das Labyrinth der Lichter" von Carlos Ruiz Zafón (S. Fischer)
- Rang 3: "Alea Aquarius. Das Geheimnis der Ozeane" von Tanya Stewner (Oetinger)
- Rang 6: "Elfenmacht" von Bernhard Hennen (Heyne)
- Rang 20: "Die Bibliothekare / Die flammende Welt" von Genevieve Cogman (Bastei Lübbe)
- Rang 23: "Animox. Das Auge der Schlange" von Aimée Carter (Oetinger)
- Rang 24: "Vergessene Kinder" von Luna Darko (Community Editions)
Einem Buch gelang zudem der Wiedereinstieg: "Good as Gone" von Amy Gentry. Die US-Autorin kehrte mit ihrem Thriller-Debüt, Ende Februar bei C. Bertelsmann erschienen, zurück in die Top25, landete auf Rang 16.
Sachbuch-Bestsellerliste
(GfK Entertainment; Formate: Hardcover, Softcover; Verkaufszahlen vom 9. bis 22. März)
Robin Alexander, Korrespondent der "Welt am Sonntag", bildet mit "Die Getriebenen" (Siedler) eine Ausnahme: Politische Themen im Buch sind nicht per se "in", bis heute nicht – dafür braucht es schon einen konkreten Anlass. Alexanders Anlass ist die deutsche Flüchtlingspolitik seit 2015: Sein seit Mitte März lieferbares Buch darüber bekam sowohl von Politikern als auch von Kollegen aus den Medien Applaus. "Seite für Seite ein politischer Krimi", lobte ihn zum Beispiel ZDF-Moderator Markus Lanz. Welchen Effekt das hatte, zeigt sich erwartungsgemäß auch in den Sachbuch-Charts: Kaum veröffentlicht, rücken "Die Getriebenen" hier auf Platz 1 – verschieben die Medizinerin Yael Adler mit ihrem Sachbuch "Haut nah" (Droemer/Knaur) auf Platz 2.
Alexander war jedoch nicht der einzige Autor, der die Liste der Top25 in Bewegung brachte. Insgesamt landeten sieben Titel neu in den Charts, außer seinem Flüchtlingsbuch waren das:
- Rang 6: "Die den Sturm ernten" von Michael Lüders (C.H. Beck)
- Rang 7: "Das Europa der Könige" von Leonhard Horowski (Rowohlt)
- Rang 15: "Die verschleierte Gefahr" von Zana Ramadani (Europa Verlag)
- Rang 18: "Die Entschlüsselung des Alterns" von Elizabeth Blackburn und Elissa Epel (Mosaik)
- Rang 19: "Die Magie des Spiels" von Mesut Özil (Bastei Lübbe)
- Rang 25: "Mutti baut ab" von Kester Schlenz (Mosaik)