Börsenverein: Neue Mitglieder stellen sich vor

Bildergeschichten statt Buchstabensuppe

3. Februar 2017
von Börsenblatt
Der Völcker Verlag in Hamburg hat sich dem Comic verschrieben. Verleger Thomas Völcker will pro Jahr vier bis sechs Bände veröffentlichen und ist dem Börsenverein jetzt als Schnupper-Mitglied beigetreten. Hier stellt er sein Unternehmen kurz vor.

Wie sieht Ihre Geschäftsidee, Ihr Geschäftskonzept aus?

Deutschland hat eine Menge zu bieten im Bereich Cartoon, Satire und Humor. Das Internet war für viele Zeichner ein gutes Übungsbecken für die ersten Tauchgänge. Jetzt wird es Zeit für die Freischwimmer-Prüfung... Nach unserer Überzeugung wird das Medium der Wahl für Cartoons und Comics noch lange Print bleiben. Im Gegensatz zur Buchstabensuppe, die auch gern digital verspeist werden kann, sind Zeichnungen wie Bilder zu ausufernd und sperrig für unsere kleinen Tablets und Smartphones... Damit wird den Cartoon- und Comic-Regalen in den Buchläden der Zukunft eine besondere Bedeutung zukommen. Die Sensibilität des Handels für diese Zukunftschancen möchten wir gern stärken.

Wie schätzen Sie Ihre Chancen auf dem Markt ein? Wo sehen Sie die Stärken Ihres Unternehmens im Wettbewerb?

Unverbrauchte Zeichner, neue Ideen und ein Team, das unser Konzept nach allen Kräften unterstützt. Ein Herausgeber mit dem Blick für außergewöhnliche Talente und hohe grafische Qualität.

Wobei erhoffen Sie sich Rückendeckung und Unterstützung vom Börsenverein?

Besonders bei der Präsentation unserer Titel in der Öffentlichkeit, sprich in den Buchhandlungen, erhoffen wir Unterstützung. Was nützt das schönste Produkt, wenn es nicht wahrgenommen wird?

Welche Plattformen für Networking, für den Erfahrungsaustausch mit Kollegen wollen Sie im Verband nutzen?

Jede beliebige Plattform, die hilft, Kleinverleger zu vernetzen und gemeinsam neue Möglichkeiten zu finden und weiter zu entwickeln.

Warum möchten Sie zunächst "reinschnuppern" und nicht gleich ordentliches Mitglied im Börsenverein werden?

Als kleines Startup müssen wir in dieser Phase die laufenden Kosten so niedrig halten wie möglich.

Völcker Verlag

Programmplanung: pro Jahr 4-6 Cartoon-Bände, wenn der Markt es erlaubt.