Nebenmärkte

Butlers stellt Insolvenzantrag

31. Januar 2017
von Börsenblatt
Die Einrichtungskette Butlers hat beim Kölner Amtsgericht Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen bietet online und in seinen Filialen auch Bücher zu Lifestyle-Themen an.

Der Händler für Wohnaccessoires, Dekorationsartikel und Geschenke wurde 1999 gegründet und beschäftigt insgesamt 1.000 Mitarbeiter. In Deutschland, Österreich, Großbritannien und der Schweiz betreibt das Unternehmen rund 100 Filialen, hinzu kommen 40 Franchise-Standorte, vorwiegend im Ausland. Der Jahresumsatz der Gruppe lag zuletzt bei rund 95 Millionen Euro.

Am 27. Januar hat Butlers nun beim Amtsgericht Köln Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt – wohl auch unter dem Druck hoher Innenstadt-Mieten und des harten Konkurrenzkampfes auf dem Einrichtungsmarkt. "Butlers hat die Preisschlacht verloren", titelt die "Süddeutsche Zeitung".

Vorläufiger Insolvenzverwalter ist der Kölner Rechtsanwalt Jörg Bornheimer. Ziel sei der Erhalt und die nachhaltige Sanierung des Kölner Unternehmens, so Bornheimer in einer Pressemitteilung. Geschäftsführer und Butlers-Gründer Wilhelm Josten kündigte an, dass alle Filialen und der Online-Shop geöffnet bleiben sollen.

Butlers bietet in den Läden wie im Internet auch ein kleines Buchsortiment an, vor allem Koch- und Geschenktitel. Seit 2011 ließ der Filialist außerdem ausgewählte Titel unter eigenem Firmenlabel herstellen.