Obwohl in diesem Jahr vor Heiligabend zwei Einkaufstage mehr zur Verfügung stehen als 2015, sind die Kunden vor allem im Osten der Republik zum Aussuchen der Geschenke früh unterwegs. „Dieses Jahr geht es eher los mit dem Weihnachtsgeschäft: Die erste Woche war schon richtig trubelig“, freut sich Katrin Hetzer vom Bücherwurm in Greiz. Und Annette Schulz vom Buchhaus Schulz in Prenzlau bestätigt: „Bereits seit vier Woche bereiten sich die Leute hier auf Weihnachten vor, seit Ende Oktober werden Geschenke gekauft.
Die Liste der meistgenannten Titel führt in der Belletristik Elena Ferrantes neapolitanische Saga „Meine geniale Freundin“ (Suhrkamp) an, gefolgt von Christoph Ransmayrs im China des 18. Jahrhunderts spielendem Roman „Cox“ (S. Fischer) sowie Nele Neuhaus‘ Krimi „Im Wald“ (Ullstein).
Im Sachbuch lagen Andreas Kielings und Kilian Schönbergers Bildband „Sehnsucht Wald“ (National Geographic), Asfa-Wossen Asserates Analyse „Die neue Völkerwanderung“ (Propyläen) und Bernd-Lutz Langes Abrechnung mit dem Zeitgeist „Das gab’s früher nicht“ (Aufbau) vorn.
Neben „Harry Potter und das verwunschene Kind“ (Carlsen) waren im Kinder- und Jugendbuch am stärksten Alice Pantermüllers „Süßer die Esel nie singen“ aus der Kultreihe „Mein Lotta-Leben“ (Arena) und „Voll verknallt!“ aus der Reihe „Schule der magischen Tiere“ (Carlsen) gefragt. Sehr gut verkauften sich auch regionale Titel und persönliche Empfehlungen der Buchhändler.
Im Non-Book-Bereich liefen vor allem die Adventskalender und Geschenkkarten sehr gut.
Für die Stichprobe hat das Börsenblatt deutschlandweit 50 Buchhandlungen unterschiedlicher Umsatzklassen befragt. Erhebungszeitraum für die aktuellen Zahlen war der 21. bis 26.11.2016 (KW 47) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch in den kommenden Wochen begleitet das Börsenblatt die Entwicklung der Buchhandelsumsätze.
