Im Pauschalmodell sind alle Vertriebsdienstleistungen gebündelt mit einem Fixpreis versehen. Damit weicht Libreka der Mitteilung zufolge von der bisher am Markt von den meisten Anbietern berechneten Umsatzbeteiligung ab. "Unser Ziel ist es, den Verlagen transparente, einfach strukturierte und vor allem faire Konditionen zu bieten", sagt Thorsten Schreiber, Geschäftsführer der Libreka GmbH und deren Muttergesellschaft Zeilenwert.
Um das kompromisslos realisieren zu können, habe man entschieden, die Umsatzbeteiligung vollständig abzuschaffen. Schließlich erbringe man mit der Distribution von E-Books eine technische Dienstleistung, die für jeden Titel einen ähnlich hohen Aufwand bedeutet.
Beim neuen Pauschalmodell spiele die Größe der Verlage keine Rolle, betonen die Libreka-Geschäftsführer Schreiber und Balázs Csonka . Für 1 Euro pro Titel pro Monat übernehme Libreka sämtliche Vertriebsdienstleistungen – egal wie viele Titel ein Verlag im Verkauf hat. Weitere Gebühren, etwa für die Einstellung oder das Hosting der E-Books, werden nicht mehr berechnet. Libreka bietet Neukunden ausschließlich das Pauschalmodell an, bestehende Kunden können ab sofort in das neue System wechseln.
Die Zeilenwert GmbH ändert ihr bisheriges Distributionsmodell nicht, so die Mitteilung weiter. Man habe "viele Gespräche mit Kunden geführt um herauszufinden, welche Wünsche und Bedürfnisse in der Branche vorherrschen. Einen Teil davon sehen wir in unserem neuen Vertriebsmodell verwirklicht", erläutert Schreiber.
Die Distributionsplattform Libreka, davor eine MVB-Tochter, ist seit September 2015 eine Tochter der Zeilenwert GmbH. Nach eigenen Angaben hat Libreka über 3.000 Verlagskunden, über 1.000 angeschlossenen Handelspartner und über 2,1 Millionen E-Books. Auch zahlreiche Bibliothekskataloge greifen auf den Libreka-Katalog zurück.