Als Nicolaische Verlagsbuchhandlung 1713 in Berlin gegründet, habe der Nicolai Verlag in der Epoche der Berliner Aufklärung unter der Führung des Literaturkritikers und Philosophen Friedrich Nicolai große geistesgeschichtliche Bedeutung erlangt. Zu den Autoren, die in jener Zeit im Nicolai Verlag veröffentlichten, zählten Lessing, Mendelssohn und Winckelmann.
Es sei das Ziel von Christiane zu Salm, die Themen der Aufklärung für das 21. Jahrhundert zu definieren, zentrale Fragen der Gegenwart aufzugreifen und in einem populärwissenschaftlichen Kontext zu publizieren. Diese Schwerpunkte setzte die Verlegerin in der künftigen programmatischen Ausrichtung.
Geplant sei zudem, ausgewählte Publikationen um eigens veranstaltete Kongresse und Tagungen zu ergänzen und damit deren Themen in einem erweiterten Rahmen zu erörtern.
Die Rückbesinnung und gleichzeitige Neuausrichtung des Verlagsprogramms verlange eine Umstrukturierung der bisherigen Aufgabenbereiche sowie personelle Veränderungen und damit einhergehend eine Neuaufstellung des Verlagsteams, heißt es in der Mitteilung. Details werden nicht genannt.
Wie in der vergangenen Woche bekannt wurde, gab es im Nicolai Verlag in den vergangenen Wochen diverse Entlassungen.