Transaktionsmonitor Verlagswesen 2015

Weniger Beteiligungen und Übernahmen, aber höheres Volumen

29. Januar 2016
von Börsenblatt
Im Jahr 2015 blieben die Übernahmen und Beteiligungen deutscher Verlage mit einem leichten Minus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Das geht aus dem "Transaktionsmonitor Verlagswesen 2015" hervor, den das Medienberatungsunternehmen Bartholomäus  & Cie. veröffentlicht hat.

Im vergangenen Jahr verkaufte die Cornelsen-Gruppe die Kalenderverlage KV&H. Damit schloss Cornelsen die vor zwei Jahren begonnene Fokussierung auf das Schulbuch- und Bildungsgeschäft ab. 

Am meisten für Furore sorgte jedoch die neue Gesellschafterstruktur bei Suhrkamp: Zunächst verbündete sich die Unseld-Familienstiftung mit mit der Familie Ströher, den Ex-Eigentümern von Wella. Außerdem übernahm Dirk Möhle die Anteile von Hans Barlach.

Auch bei Bastei Lübbe standen größere Veränderungen an. Der Verlag verkaufte seine zuvor erworbenen Anteile an Präsenta Promotion International und reduziert die Beteiligung an dem Entwecklickerstudio Daedelic Entertainment, das unter anderem an einem Spiel mit den Inhalten von Lübbes-Bestsellerautor Ken Follet arbeitet.

Außerdem kauft Hugendubel die Mehrheit an ebook.de von Libri, um es mit Hugendubel Digital zusammenzuführen, allerdings bleibt Libri Technologie- und Logistikpartner.

Die Verlagsgruppe Stefan von Holtzbrinck erinnert im Januar 2015 mit der Fusion von teilen von Macmillan mit Springer Science & Business Media wieder daran, dass sie zu den größten Deutschen Buchverlagen gehört.

Der "Transaktionsmonitor Verlagswesen 2015" von Bartholomäus & Cie. ist hier erhältlich.

Aus dem Archiv
Wichtige Ergebnisse der Vorgängeruntersuchung für das Jahr 2014 lesen Sie hier.