Gestorben

Zum Tod von Wissenschaftsverleger Volker Schwarz

19. Januar 2016
Redaktion Börsenblatt

Fast 30 Jahre lang hat er den Nomos-Verlag in Baden-Baden geleitet, ab 2002 war er Geschäftsführer des Berliner Wissenschafts-Verlags: Mit Volker Schwarz verliert die Branche einen versierten Verleger – aber auch einen Kollegen, der sich auf europäischer Ebene für ihre Interessen stark gemacht hat.

Schwarz, der jetzt in Leipzig im Alter von 73 Jahren gestorben ist, war von 1992 bis 1996 erst Vizepräsident, dann Präsident des europäischen Verlegerverbands FEE.

Der promovierte Rechtswissenschaftler, am 10. Februar 1942 in Karlsruhe geboren, hatte in den 60er Jahren in Freiburg, Lausanne und Berlin studiert. 1974 wurde er Geschäftsführer beim Nomos Verlag Baden-Baden, nach dem Verkauf von Nomos an C. H. Beck dann Gesellschafter und Geschäftsführer beim Berliner Wissenschafts-Verlag. Als das Unternehmen im September 2015 vom Franz Steiner Verlag übernommen wurde, schied Schwarz dort als Geschäftsführer aus.

Beim Börsenverein hat er sich in vielen Gremien engagiert, beispielsweise als Vorsitzender des Landesverbands Baden-Württemberg, als Vorsitzender des Verleger-Ausschusses im Bundesverband und als Aufsichtsratsvorsitzender der Ausstellungs- und Messe-GmbH. Der Börsenverein dankte ihm 2002 mit der Goldenen Nadel für die Zeit und Energie, die er in seine Ehrenämter investiert hat.