Zahlen zum Europäischen Buchmarkt 2014

Rund 17 Millionen lieferbare Titel

7. Dezember 2015
Redaktion Börsenblatt
Rund 22 Milliarden Euro Umsatz haben die Verlage in 28 europäischen Staaten 2014 erzielt, etwas weniger als im Vorjahr (22,3 Millionen Euro), wie eine Auswertung der Federation of European Publishers (FEP) zeigt. Die Zahl der lieferbaren Titel stieg dagegen von 14,5 auf 16,9 Millionen.

Den Wert des Buchmarkt insgesamt schätzt die FEP auf 36−38 Milliarden Euro ein. Der E-Book-Anteil lag 2014 bei rund 5 Prozent. Die Auswertung der FEP basiert auf nationalen Statistiken der 28 Länder aus EU und European Economic Area (EEA), berücksichtigt den Netto-Umsatz der Verlage mit Buchverkäufen. Der größte Markt nach den Verlegereinnahmen war danach  2014 Deutschland, gefolgt von Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien.

Während die Anzahl der neuen Titel von 560.000 (2013) auf 545.000 (2014) abnahm, legte die Zahl der lieferbaren Titel von 14,5 auf 16,9 Millionen zu (davon waren mehr als drei Millionen E-Books). Hierfür zeichnen laut FEP insbesondere die Digitalisierung der Backlists, wachsende Print-on-Demand-Dienste und der Zuwachs bei Selfpublishing-Titeln (vor allem in Großbritannien) verantwortlich. Die meisten neuen Titel erschienen in Großbritannien, gefolgt von Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Eine ähnliche Reihenfolge ergibt sich 2014 bei den lieferbaren Titeln: Großbritannien, Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien, so die FEP-Auswertung.

Rund 125.000 Vollzeitbeschäftige in Buchverlagen gab es 2014 in den 28 Ländern, 5.000 weniger als im Jahr davor. Für die gesamte Buchbranche (Verlage, Autoren, Buchhändler, Druckereien etc.) schätzt die FEP die Zahl auf über eine halbe Million Menschen.