Die "Washington Post" wählte danach für ihre 50 "Notable Nonfiction Books" zwei Übersetzungen aus, die von Geisteswissenschaften International 2011 bzw. 2013 ausgezeichnet und deren Übertragung gefördert wurden. Und zwar: Karin Wieland mit "Dietrich & Riefenstahl", übersetzt von Shelley Frisch (Original bei Hanser, Übersetzung bei W.W. Norton) und Hubert Wolf mit "Die Nonnen von Sant'Ambrogio" ("The Nuns of Sant'Ambrogio"), übersetzt von Ruth Martin (Original bei C.H. Beck, Übersetzung bei Knopf). Mit dem Übersetzungsförderungsprogramm GWI zeichnen der Börsenverein, die Fritz Thyssen Stiftung, die VG WORT und das Auswärtige Amt zweimal im Jahr hervorragende geistes- und sozialwissenschaftliche Werke aus und finanzieren deren Übersetzung ins Englische.
Ziel der Auszeichnung ist die stärkere internationale Verbreitung deutscher Forschungsergebnisse in den Sozial- und Geisteswissenschaften und die globale Vernetzung deutscher Wissenschaft. Die Zahl der in den englischen Sprachraum vergebenen Lizenzen soll so dauerhaft erhöht werden. Im Herbst 2015 wurden wieder 15 Werke ausgezeichnet.
Die Übersetzung der ausgezeichneten Werke ins Englische wird mit insgesamt 600.000 Euro jährlich finanziert. Die Ausschreibung für das kommende Jahr läuft noch bis 31. Januar 2016.
Neu zusammengesetzt wurde die Jury, teilt der Börsenverein mit. Ihr gehören 2016 an: Prof. Dr. Luca Giuliani (Wissenschaftskolleg zu Berlin, Jury-Vorsitzender), Prof. Dr. Tilman Allert (Universität Frankfurt), Alexander Cammann (Die ZEIT), Prof. Dr. Philipp Gassert (Universität Mannheim), Prof. Dr. Julika Griem (Universität Frankfurt), Prof. Dr. Hans Günter Hockerts (Universität München, emeritiert), Prof. Dr. Doris Kaufmann (Universität Bremen), Dr. Martina Kayser (Vandenhoeck & Ruprecht), Prof. Dr. Christoph Menke (Universität Frankfurt), Prof. Dr. Claus Pias (Universität Lüneburg), Dr. Alexander Roesler (S. Fischer Verlag) und Dr. Julia Voss (Frankfurter Allgemeine Zeitung).