"Be not inhospitable to strangers lest they be angels in disguise": Dieser Satz steht in großen Lettern in der Buchhandlung Shakespeare & Company, die im 5. Arrondissement mitten im Zentrum von Paris ihren Sitz hat. Seit der Gründung 1965 können einzelne Schreibende immer wieder in der Buchhandlung übernachten, Freitagnacht während der Anschläge entschlossen sich die Buchhändler unverzüglich, 20 Kunden Obdach zu gewähren und sie nicht mehr einer ungewissen Lage auf den Straßen auszusetzen. Wie sie die Situation zwischen permanentem Sirenengeheul und ständig neuen Informationsbrocken wahrgenommen haben, berichten im "Guardian" die Autorin Harriet Alida Lye und bei BuzzFeed die Buchhändlerin Rose Alana Frith.
Zahlreiche Pariser boten auf Twitter unter dem Hashtag #porteouverte spontan herumirrenden Passanten die Möglichkeit, in ihren Wohnungen zu übernachten. Im Ausnahmezustand fuhren weder öffentliche Verkehrsmittel noch Taxis.
