Der Gesamtbetriebsrat von LesensArt hatte mit dem Insolvenzverwalter am 26. Oktober einen Interessenausgleich und Transfersozialplan beschlossen und unterschrieben: "Die Profilingseminare, die Voraussetzung für den Übergang in die Transfergesellschaft sind, laufen seit dem 27.10.2015", hatte der Betriebsrat am 28. Oktober mitgeteilt. Erst nach Abschluss dieser Seminare sollte dann endgültig entschieden werden, ob eine Transfergesellschaft zustande kommt oder nicht: "Dies hängt davon ab, wie viele Mitarbeiter in die Transfergesellschaft eintreten wollen." Alle Mitarbeiter, die nicht in die Transfergesellschaft eingetreten sind, werden im Dezember wegen Masseunzulänglichkeit unwiderruflich freigestellt und somit arbeitslos, so der Gesamtbetriebsrat.
Update (9. November): Zum 1. November sind von den 80 Mitarbeitern, die zunächst die Möglichkeit hatten, in die Transfergesellschaft zu wechseln 68 auch tatsächlich eingetreten, so Christoph Frink auf Anfrage. 12 Mitarbeiter hätten sich aus verschiedenen Gründen (neuer Job, Rente, Ausbildung etc.) dagegen entschieden. Zum 1. Dezember könnten dann weitere 95 Mitarbeiter aus den 29 Filialen, die Ende November geschlossen werden, in die Transfergesellschaft eintreten.
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