"Wir bedauern die Absage des iranischen Kulturministeriums sehr", sagt Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse. "Die Frankfurter Buchmesse ist ein Ort des Dialogs. Gleichzeitig hoffen wir, dass die diesjährige Absage nur eine kurze Unterbrechung der bestehenden Gespräche bedeutet und wir die geknüpften Beziehungen weiter ausbauen können. Dennoch gilt für uns: Die Freiheit des Wortes ist nicht verhandelbar. Es darf nicht in Vergessenheit geraten, dass Rushdie für sein Werk immer noch mit dem Tod bedroht wird."
Nach derzeitigem Stand werden sich einige iranische Verlage in der Halle 4.0, in der Halle 3.0 (u.a. im Kinderbuchareal) sowie in der Gourmet Gallery in der Halle 3.1 auf der Buchmesse präsentieren. Die Präsenz iranischer Verlage war in Frankfurt in den letzten Jahren stetig gewachsen.