Urheberrechtsdebatte in Russland

Klassiklabel-Chef Andrej Kritschewsky überfallen

18. August 2015
von Börsenblatt
Wie das Magazin "Klassik.com" berichtet, ist der russische Klassiklabel-Chef Andrej Kritschewsky in Moskau wegen seines Engagements für die Rechte der Autoren überfallen worden.

Drei Männer sollen den stellvertretenden Leiter der Russischen Autorengesellschaft (RAO) und Geschäftsführer des Klassiklabels Melodiya, Andrej Kritschewsky, in der Nähe des Sitzes der Russischen Autorengesellschaft angegriffen haben und ihm schwere Verletzungen zugefügt haben, berichet Klassik.com. Die Polizei habe die Ermittlungen aufgenommen.

Andrej Kritschewsky hatte in der Debatte zum russischen Urheberrecht Position für die Wahrnehmung von Künstlerrechten bezogen. Im soll mit Gewalt gedroht worden sein, sollte er sein Engagement für die Rechte der Autoren nicht aufgeben. Am gestrigen Dienstag soll Kritschewsky einen Termin im russischen Justizministerium gehabt haben, bei dem über die russische Autorengesellschaft beraten werden sollte.