Codys Protagonisten sind Menschen, die oft übersehen werden: Obdachlose, Unangepasste, Gescheiterte. Es gelinge ihr, die Leser mit Wärme und Anteilnahme am Schicksal ihrer Heldinnen teilnehmen zu lassen. "Liza Codys Werke sind spannend erzählt, zugleich voller Schärfe, Wärme und hintersinnigem Humor. Die Autorin verfügt über eine großartige Beobachtungsgabe, gepaart mit pointiertem Sprachgefühl und einer tiefen Menschlichkeit. Und, nicht zuletzt: einer großen Portion Selbstironie", so die Jury.
Der Jury gehörten an: Martina Bittermann (Radio Bremen-Redakteurin), Jutta Günther (Radio Bremen-Redakteurin und Krimibestenliste-Jurorin) und Lore Kleinert (Journalistin).
Die 1944 in London geborene Schriftstellerin lebt heute in Bath. Gleich für ihren ersten Krimi "Dupe" wurde sie 1980 mit dem John Creasey Memorial Award der britischen Crime Writers' Association für das beste Krimidebüt des Jahres in Großbritannien ausgezeichnet. Es folgten u.a. der Deutsche Krimipreis 2015 (für "Lady Bag"; 2013, deutsche Ausgabe 2014 bei Argument) und 2017 (für "Miss Terry"; 2012, deutsche Augabe 2016 bei Argument). Diese Werke landeten auch auf der Krimibestenliste, genau wie ihr jüngstes Buch "Ballade einer vergessenen Toten" (2011; deutsche Ausgabe 2019 bei Argument). Die englischsprachige Website der Autorin findet sich hier.
Der Radio-Bremen-Krimipreis wird Liza Cody im Rahmen der Radio-Bremen-Kriminacht am 27. November im Theater Bremen verliehen, wie der Sender mitteilt.