Als sich Sachsen 1806 mit Frankreich verbündet, avanciert Thielmann in nur 30 Monaten vom Rittmeister zum General. Durch die Niederlage in Russland wird aus dem Anhänger Napoleons dessen Gegner.
Der sächsische Kavalleriegeneral Johann Adolf v. Thielmann ist weniger bekannt als etwa Wallen-stein, Yorck oder Stauffenberg – drei hochrangige Militärs, die sich aus unterschiedlichen Gründen gegen ihren Dienstherrn auflehnten. Dabei war sein Widersacher kein Geringerer als Napoleon I.
Mit dem französischen Kaiser, den er verehrt, fällt er 1812 in Russland ein. Der Feldzug endet im Fiasko. Nach seiner Rückkehr betraut König Friedrich August I. den von seinem Idol enttäuschten General mit dem Wiederaufbau der sächsischenArmee. Dieser steigt zum Gouverneur der Festung Torgau auf, der modernsten des Landes. Wegen der Machtfülle, über die er nun verfügt, umwerben ihn Zar und Preußenkönig, was den Argwohn des französischen Bundesgenossen weckt. Thielmann, zwischen allen Stühlen sitzend, ist zum Seitenwechsel bereit. Anders der sächsische Monarch, der nicht weiß, was er wollen sollte, und den Konflikt mit dem korsischen Eroberer scheut. Als Napo-leon mit einer neuen Armee in Sachsen aufmarschiert, wird eine Entscheidung unausweichlich...
Historisch genau und mit stilistischer Brillanz erzählt Wolfgang Davids Roman „Im Aufwind der Macht“ von Ereignissen, die denen, die sie durchlitten, das Äußerste abverlangten. Er schildert die Schlacht bei Borodino, den Brand von Moskau und das Grauen des Rückzugs, lässt den Leser aber auch an den Ränken der Großen teilhaben. Gespielt wird mit höchstem Einsatz, denn es geht um nichts weniger als das Schicksal Europas.
Mitreißender Roman über den berühmtesten sächsischen General der Napoleonzeit
Ralf Julke, Leipziger Zeitung
Nichts war es mit der neuen Weltordnung
Michael Müller, Dresdner Neueste Nachrichten
Ein spektakulärer Seitenwechsel
Günter Gentsch, Signum
Im Aufwind der Macht
Wolfgang David
23,50 € (DE)
ISBN 978-3-947404-23-0
585 Seiten
SALON LiteraturVerlag
