Bereits 66 Prozent der Deutschen bezahlen inzwischen kontaktlos mit einer Bank- oder Kreditkarte mit NFC-Chip, oder per Smartphone, Tablet oder Wearable. Das ergab die Postbank Digitalstudie 2024.
In der Postbank Digitalstudie 2024 wurden im April 3.171 Einwohner Deutschlands befragt. Im zehnten Jahr in Folge untersucht die Studie Entwicklungen in verschiedenen Lebensbereichen in Bezug auf Digitalisierung und Finanzthemen.
66 Prozent der Deutschen bezahlen danach kontaktlos per Smartphone, Tablet, Wearable oder mit einer Bank- oder Kreditkarte mit NFC-Chip. Bei den "Digital Natives" (18-39 Jahre) sind es sogar 81%, bei Kund:innen von Direktbanken 76%.
Die Nutzung von kontaktlosem Bezahlen ist im Vergleich zum Vorjahr (2023: 57%) nahezu gleich geblieben, die Nutzung von Mobile Payment jedoch ist um drei Prozentpunkte auf 36% gestiegen. 57% der unter 40-Jährigen nutzen Mobile Payment, bei den Älteren sind es nur 27%. Als Gründe für die Nutzung von Mobile Payment geben 56% an, es sei schneller und einfacher als die Barzahlung, 27% bevorzugen Mobile Payment, weil es hygienischer als Bargeld sei.
Unter den Mobile Payment Nutzer:innen ist Apple Pay die beliebteste Payment App. Rund 28% der Mobile Payment Nutzer:innen haben sie auf ihrem Smartphone oder der Smartwatch installiert. Google Pay nutzen 25%, 16% nutzen die individuelle Anwendung ihrer Hausbank. Unter den 18 bis 39-Jährigen nutzen 35% Apple Pay, aber nur 23% Google Pay. Bei den über 40-Jährigen nutzen 26% Google Pay, aber nur 21% Apple Pay.
Etwa ein Fünftel nutzt keine modernen Bezahlformen und will das auch in Zukunft nicht tun.
Vier von zehn Befragten, die kein Mobile Payment nutzen, bevorzugen das klassische bargeldlose Bezahlen mit Bank- oder Kreditkarte. Dieser Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben. 42% der Befragten, die sich gegen kontaktloses Bezahlen aussprechen, bevorzugen wiederum die Barzahlung. Dieser Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozentpunkte gesunken.
32% befürworten sogar die Abschaffung des Bargelds. Mehr als die Hälfte der Jüngeren, aber nur 21% der Älteren teilen diese Ansicht. Über alle Altersgruppen hinweg finden hingegen 44% die Idee überhaupt nicht gut.
