Dieser Beschluss zur Ausbildungsprämie geht aus einem sechsseitigen Eckpunkte-Papier hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Es soll helfen, Ausbildungsplätze zu erhalten. „Wir müssen verhindern, dass die Covid-19-Krise zu einer Krise für die berufliche Zukunft junger Menschen und der Fachkräftesicherung wird“, so das Kabinett in dem Papier.
Unternehmen mit bis zu 249 Mitarbeitern, die erheblich von der Corona-Krise betroffen sind und ihr Ausbildungsniveau halten, erhalten einen einmaligen Zuschuss von 2.000 Euro für jeden für das Ausbildungsjahr 2020 abgeschlossenen Ausbildungsvertrag. Das Geld wird nach Ende der Probezeit ausgezahlt. Für jeden Ausbildungsvertrag, der über das bisherige Niveau hinausgeht, sollen Unternehmen zusätzlich 3.000 Euro bekommen. Dies gilt auch für Firmen, die Auszubildende aus anderen insolventen Betrieben übernehmen.
Außerdem können Firmen, die krisenbedingt weniger Arbeit haben, ihre Azubis dennoch nicht in Kurzarbeit schicken, eine Förderung in Höhe von 75 Prozent der Brutto-Ausbildungsvergütung erhalten. Diese ist befristet bis zum 31. Dezember 2020.
Auch der Börsenverein und das Sozialwerk des Deutschen Buchhandels unterstützen Buchhandlungen und Verlage bei der Vergütung ihrer Auszubildenden.