Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert und wird jedes Jahr von der Crespo Foundation an Nachwuchsautor:innen verliehen. Die Preisverleihung findet im Rahmen der langen WORTMELDUNGEN-Lesenacht am Freitag, 24. November, im Danzig am Platz in Frankfurt am Main statt.
Die drei Autor:innen werden für ihre Texte zur Frage “Wenn mangelndes Wissen nicht der Grund für die alarmierenden Zustände der Gegenwart ist, dann womöglich mangelnde Fantasie. Mit welcher Sprache, welchen Erzählungen und Bildern macht ihr kommende Krisen und Kipppunkte erfahrbar?“ ausgezeichnet, die Judith Schalansky, Trägerin des WORTMELDUNGEN-Literaturpreises 2023, stellte. Die Juror:innen Maryam Aras (Literaturkritikerin), Anna Jung (Programmleiterin, Voland & Quist), Martin Kordić (Lektor, Carl Hanser Verlag), Anja Utler (Dichterin) und Jan Valk (Lektor und Bereichsleiter Literatur der Kunststiftung NRW) nominierten aus mehr als 560 Einsendungen zehn Texte für die Shortlist, aus der nun die drei Preisträger:innentexte ausgewählt wurden.
Die Jury zeigte sich beeindruckt von den Texten, die nicht nur Katastrophen wie Umweltzerstörung und Krieg thematisieren, sondern auch ein intensives Nachdenken über Sprache, Körper und den Menschen im Einklang und im Widerspruch mit der nichtmenschlichen Welt offenbaren. „Aus einem Jahrgang, der durch eine große Bandbreite an literarischen Ansätzen glänzt, zeichnet die Jury drei herausragende Texte aus, die sich sprachlich wie inhaltlich auf beeindruckende und unerwartete Weise den Katastrophen und Kipppunkten unserer Welt stellen. (…) Was bei den drei Texten besonders hervorsticht, ist ihr Mut, Leser:innenerwartungen geschickt zu unterlaufen und gerade dadurch ihre Gegenstände präzise zu erfassen.“, so die Jury.
Die Texte der Preisträger:innen und die Jurybegründungen sind zu finden unter: www.wortmeldungen.org/foerderpreis/preistraegerinnen