Drei Typen von Büchern seien für C.H. Beck besonders charakteristisch, so Felken. "Da sind zunächst die Bücher, die, mit Hegel gesprochen, den Gegenstand sichern, also Sorge tragen, dass wir, die Gesellschaft, ihn nicht verlieren. Sie tragen eigene und fremde Forschungen zusammen, bringen ein oft in jahrelanger Arbeit erworbenes und gründlich befragtes Wissen in eine Form, stellen die Sache auf der Höhe der Zeit fest und geben sie so an uns alle, an potenziell jeden Interessierten weiter. Ich muss gestehen, dass ich eine unheilbare Schwäche für diese Kathedralen der Gelehrsamkeit habe, in denen ich bis auf den heutigen Tag wie ein enthusiastischer Junge umherlaufen und den Reichtum genießen kann, der mir von den Festtafeln des Geistes dargeboten wird." Neben diesen "Kathedralen der Gelehrsamkeit" seien es die Infragestellungsbücher, "in denen das, was wir zu wissen glauben, gegen den Strich gebürstet und wieder fluide gemacht wird" – und schließlich die der Aktualität verpflichteten "Interventionsbücher".
Bevor dann der informelle Teil des Abends begann, ließen Ian Bostridge und Sophie Raynaud den Festakt mit Franz Schuberts "Nacht und Träume" ausklingen.