Beth Havinga, Geschäftsführerin der European EdTech Alliance und der Beratungsfirma Connect EdTech, setzt sich mit der Evaluation digitaler Angebote auseinander. Ihr Fazit: "Wir benötigen einheitliche Evaluationsmechanismen und mehr Testzentren, damit Schulen Vertrauen in EdTechs gewinnen können." Denn nur 25 der 100 besten EdTech-Produkte erfüllen Forschungsstandards und Evaluationsmethoden seien oft interessengeleitet, erklärte Havinga. Zudem mahnte sie an, zwischen Technologien, die explizit für Bildungskontexte entwickelt worden seien, und universellen Plattformen, die nur zufällig dort gelandet sind, zu unterscheiden. Zu häufig würden auch Tools wie Zoom oder Microsoft Teams zu den EdTech-Tools hinzugezählt. Vertrauen in EdTechs könne ein bundesweites Prüfsiegel mit transparenten Prüfkriterien schaffen. Allerdings müsse sichergestellt werden, dass solche Prüfsiegel auch den Bedürfnissen kleinerer Unternehmen gerecht werden und grenzüberschreitende Zusammenarbeit ermöglichen.