Eigentlich wollte ich letzten Montag nach Frankfurt fahren, wenn auch, anders als die Jahre zuvor, nicht für eine Woche, sondern nur für ein, zwei Nächte, um an der Eröffnungsfeier teilzunehmen. Und vielleicht auch, um mitzuerleben, wie sich diese so sonderbare Buchmesse 2020 vor Ort anfühlt.
Doch dann kam die Meldung, dass auch die Eröffnung nur digital stattfinden werde, die Fallzahlen in Zürich stiegen derart rasant an, dass Zürich auf der roten Liste in Deutschland zu landen drohte (was dann auch passierte) – und ich bin in Zürich geblieben. Ganz ungestört konnte ich dem Livestream der Eröffnungsfeier nicht folgen, denn meine dreijährige Tochter wollte lieber eine Folge Peppa Wutz schauen, als Frau Grütters zuzuhören. Homeoffice hat auch Nachteile.
Statt in Frankfurt zu sein, hatte ich Telefon- und Zoom-Termine. Der schönste war mit Herrn Borg von der Buchhandlung Ulenspiegel in Fulda, der mich eingeladen hatte, meinen Verlag vorzustellen.