Der Fachinformationsanbieter Wolters Kluwer hat seine Geschäftszahlen von 2022 veröffentlicht. Das international agierende Unternehmen kommt auf ein bereinigtes operatives Ergebnis von 1.424 Millionen Euro.
„Wir haben 2022 ein organisches Wachstum von 6 % erzielt, angeführt von den Einnahmen aus digitalen und Service-Abonnements. Es war ein Jahr mit Rekordinvestitionen in die Produktentwicklung, um Innovationen für unsere Kunden voranzutreiben. Auch bei unseren ESG-Zielen haben wir erhebliche Fortschritte gemacht. Während einmalige Umsatztrends in der ersten Jahreshälfte 2023 noch eine Herausforderung darstellen, sind wir zuversichtlich, für das Gesamtjahr ein robustes organisches Wachstum und eine Verbesserung der Marge zu erzielen“, kommentiert Nancy McKinstry, CEO und Vorstandsvorsitzende von Walters Kluwer.
60 Prozent des Umsatzes erwirtschaftete das Unternehmen in Nordamerika.
Die Expertenlösungen machten 56 % des Gesamtumsatzes im Jahr 2022 aus (GJ 2021: 55 %) und wuchsen organisch um 9 % (GJ 2021: 6 %). Die Softwareerlöse machten 44 % der Gesamterlöse aus (GJ 2021: 42 %) und wuchsen ebenfalls organisch um 9 % (GJ 2021: 6 %), wobei die Cloud-Softwareerlöse organisch um 17 % stiegen (GJ 2021: 17 %).
Für das Geschäftsfahr 2023 erwarte man ein organisches Wachstum im Rahmen des Vorjahres und eine Verbesserung der bereinigten operativen Gewinnmarge. Im ersten und zweiten Quartal 2023 werde das organische Wachstum, vor allem in den Bereichen Gesundheit sowie Governance, Risk & Compliance voraussichtlich geringer ausfallen
Und das erwartet das Unternehmen für seine einzelnen Geschäftsbereiche:
Vier globale Unternehmenssoftware-Geschäfte sollen ab März in einem neuen Geschäftsbereich „Corporate Performance & ESG) zusammengeführt werden. Damit soll die wachsende Nachfrage von Unternehmen und Banken nach integrierten Lösungen für finanzielles, operatives und ESG-Leistungsmanagement und -Reporting zu erfüllen.
Dieser neue Geschäftsbereich wird sich aus den folgenden globalen Softwareeinheiten zusammensetzen:
Alle vier Unternehmen bedienen globale Unternehmen und Banken mit Cloud- und On-Premise-Lösungen und haben führende Marktpositionen in ihren spezifischen Fachgebieten.
„Die Zusammenlegung dieser Unternehmen wird es uns ermöglichen, Synergien zu beschleunigen und ihre gemeinsamen globalen Stärken zu nutzen, um eine wachsende Marktchance zu nutzen“, heißt es in der Pressemitteilung. Geleitet wird der neue Geschäftsbereich von Karen Abramson, die in den letzten 9 Jahren CEO des Geschäftsbereichs Tax & Accounting war.
