Auf der Crowdfunding-Plattform wemakeit.com erklärt der Schweizer Verlag, worum es bei der Aktion geht: "Bücher haben es im Moment sehr schwer. Ihre Herstellung wird immer teurer. Ihr Verkauf immer schwieriger. Die Produktionskosten sind in den letzten Jahren um ca. 20% gestiegen. Die Buchpreise kaum. In der Schweiz kostet ein Buch durchschnittlich CHF 22.64, in Deutschland € 15. Das ist nicht kostendeckend."
Als kleiner, feiner und unabhängiger Verlag stehe der Rotpunktverlag vor großen Herausforderungen. "Und ehrlich gesagt, steht uns das Wasser bis zum Hals."
Man sei kein Bezahlverlag, unsere Autor:innen bezahlen uns nicht, damit ihre Bücher erscheinen. Deshalb sind wir auf Mit-Finanzierung unserer Bücher angewiesen. Doch auch der Aufwand, diese Drittmittel zu finden, wachse, gerade bei Sachbuch-Projekten. Noch schwieriger sei es bei Übersetzungen.
"Wir gehen in Vorleistung und tragen für jede Neuerscheinung das finanzielle Risiko. Dieses Risiko können wir nicht an unsere Leser:innen weitergeben, sprich die Buchpreise so erhöhen, damit die Kosten gedeckt sind. Der Rotpunktverlag versteht seinen Beitrag an die kulturelle Vielfalt in der Schweiz so: Auch Stimmen abseits des Mainstreams (bzw. der hohen Auflagen) sollen gehört werden. Und diese Bücher sollen erschwinglich sein.
Fazit: Ohne eine Finanzspritze wird es nicht gehen. Und hier kommt ihr alle ins Spiel."