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Wild-West-Mentalität im KI-Bereich: Neues Tool schützt mit großer Wirkung!

26. September 2024
Redaktion Börsenblatt

Open Publishing bietet ein neues Tool an, das den Zahn der Zeit trifft: Es ermöglicht Verlagen, ihre digitalen Inhalte – auch ihre Backlist-Titel – vor unbefugter Nutzung durch KI-Unternehmen einfach und wirksam zu schützen. Ein kleines Tool mit großer Wirkung!

Der Digitaldienstleister ist seit über 25 Jahren erfolgreicher Partner zahlreicher Verlagshäuser – mit kundenorientierten Innovationen für fast alle betrieblichen Prozesse entlang der Wertschöpfungskette, von der Produktion über Vertrieb, Vermarktung bis zur Autorenabrechnung.

Die Lösung kommt zur rechten Zeit: Verlage sind aktuell gezwungen, sich die Frage zu stellen, wie sie mit der rasanten KI-Entwicklung proaktiv umgehen wollen. Das gravierende Problem dabei: Zahlreiche KI-Unternehmen nutzen digitale Inhalte, u.a. von Verlagen, ohne dafür zu bezahlen – und verletzen damit Urheberrechte. Sie verwenden die Inhalte, um ihre Sprachmodelle zu trainieren, die sie frei oder kostenpflichtig ihren Kunden zur Verfügung stellen. „Ich beobachte im Bereich der künstlichen Intelligenz so etwas wie Wild-West-Mentalität. Die in diesem Bereich tätigen Unternehmen nutzen ohne Rücksicht auf Verluste Werke, die andere geschaffen haben,“ erklärt Dr. Julius Mittenzwei, Geschäftsführer von Open Publishing.

Dr. Julius Mittenzwei, Geschäftsführer von Open Publishing.

Für Open Publishing war der Auftrag deshalb klar: Es brauchte eine einfache, kostengünstige Lösung für Publisher, um die unautorisierte Nutzung bestehender Backlist-Titel zu verhindern und gleichzeitig rechtmäßige Lizenzierungsmöglichkeiten zu ermöglichen.

Der Gesetzgeber hat die Möglichkeit geschaffen, der Nutzung der eigenen Inhalte durch KI-Unternehmen zu widersprechen, z.B. durch die Definierung der Nutzung über den sogenannten „EpubUsageConstraint“ in Onix (Version 3.0) oder durch die Festlegung in Epubs selbst, unter welchen Bedingungen deren Inhalte genutzt werden dürfen. Dies setzen viele Verlage bei der Herstellung der Frontlist bereits um. Die große Herausforderung lag bisher jedoch in der Nachrüstung bestehender Backlist-Titel.

 

Automatisierte Integration der Backlist-Titel

Genau hier kommt das neue Feature ins Spiel, das diesen Prozess automatisiert und damit erheblich vereinfacht: mit einem automatisierten Opt-Out in Epubs, das es ermöglicht, digitale Inhalte vor unbefugter Nutzung durch KI-Unternehmen zu schützen. Damit wird TDMRep automatisch in alle Epubs während der Auslieferung eingebettet. Für die Verlagsbranche bedeutet dies eine echte Erleichterung.

„Autor:innen und Verlage sind darauf angewiesen, dass ihre Leistung vergütet wird, um Kreativität und Vielfalt in der Publikationsbranche zu erhalten. Ich bin froh, dass wir mit Open Publishing einen Beitrag für mehr Waffengleichheit leisten können,“ freut sich Dr. Mittenzwei.

Zahlreiche Publisher setzen seit vielen Jahren mit sehr gutem Ergebnis auf die Lösungen des Verlagsdienstleisters, der die individuellen Anforderungen von Publikums- oder Wissenschaftsverlagen gut kennt und mit einem erfahrenen Team Kontinuität in bewegten Zeiten bietet.  Das neue automatisierte Opt-Out-Tool ergänzt nun das sich stetig weiterentwickelnde Angebot von Open Publishing – und bietet einen echten Mehrwert für die Verlagsbranche!