Ukrainekrieg

Unternehmen fürchten mehr Hackerangriffe

9. März 2022
Redaktion Börsenblatt

Der russische Krieg gegen die Ukraine wird auch online geführt: Laut Bitkom rechen zwei von drei Unternehmen jetzt mit stärkerer Bedrohung im Internet.

Die deutschen Digitalunternehmen rechnen laut Branchenverband damit, dass die Auswirkungen auch hierzulande zu spüren sein werden.

  • Zwei Drittel (67 Prozent) gehen davon aus, dass sich die Bedrohungslage im Cyberraum verschärfen wird.
  • Weitere 17 Prozent sehen sogar bereits konkrete Anzeichen dafür.
  • Jedes dritte Unternehmen (34 Prozent) hat seine IT-Schutzmaßnahmen kurzfristig hochgefahren.

Das sind Ergebnisse einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom, an der sich 100 Unternehmen der Digitalbranche beteiligt haben. Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ, geben aber laut Verband „ein aussagekräftiges erstes Stimmungsbild“. Der Rat: „Alle Unternehmen sollten unbedingt ihren Schutz vor Cyberangriffen prüfen und wo nötig verstärken. Es ist kein Geheimnis, dass Russland und mit staatlichen Stellen verbundene Gruppierungen über entsprechende Fähigkeiten verfügen“, so Bitkom-Präsident Achim Berg. „Angesichts der dynamischen Entwicklung rund um den Krieg gegen die Ukraine sollten Unternehmen die Risiken definitiv ernst nehmen und die eigene Cyberresilienz stärken. Zudem sollten die unverändert bestehenden Gefahren, die von Cyberkriminellen aus aller Welt ausgehen, nicht vernachlässigt werden. Vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs werden kriminelle Trittbrettfahrer versuchen, die ‘Gunst der Stunde‘ auszunutzen und sich zum Beispiel auch als vermeintliche Helfer in der Not anbieten.“
Bitkom hat fünf Maßnahmen zusammengestellt, die jedes Unternehmen jetzt dringend angehen sollte, um sich besser vor einem möglichen Cyberangriff zu schützen, und die hier abgerufen werden können.