Bereits am 26. Juli hatte Geschäftsführer Bernhard Elias einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens für die Wasmuth & Zohlen Verlags UG (haftungsbeschränkt) (Berlin) auf Grund mangelnder Liquidität gestellt, wie er auf Anfrage bestätigt. Alle Geschäftspartner seien informiert.
Wie kam es dazu? Die Erlöse aus den Buchverkäufen in den zurückliegenden Monaten hätten weit unter den Erwartungen und benötigten Volumen gelegen, um die Kosten des laufenden Betriebs zu decken, so Elias gegenüber Börsenblatt online. Die bisherige Praxis, dass die monatlichen Unterdeckungen durch ein Gesellschafterdarlehen seinerseits ausgeglichen werden, habe er zum Monatsende Juli nicht gewährleisten können.
Da eine Reihe profitabler Buchprojekte in Arbeit seien – bis zum Jahresende sind sechs neue Titel geplant –, wird der Geschäftsbetrieb mit Zustimmung der vorläufigen Insolvenzverwalterin vorerst fortgeführt, um die Möglichkeit einer sogenannten übertragenden Sanierung und damit den Erhalt des Unternehmens im Kern aufrecht zu erhalten. Per 21. September wurde das Insolvenzverfahren noch nicht eröffnet, sagt Elias zum aktuellen Stand.