Transformative Vereinbarungen treiben Open Access voran
Aktuelle Zahlen von Springer Nature zeigen, dass transformative Vereinbarungen ein treibender Faktor sind, um Ländern einen nachhaltigen Übergang zu Open Access zu ermöglichen.
Aktuelle Zahlen von Springer Nature zeigen, dass transformative Vereinbarungen ein treibender Faktor sind, um Ländern einen nachhaltigen Übergang zu Open Access zu ermöglichen.
Alle Länder, mit denen Springer Nature eine solche Vereinbarung geschlossen hat, seien in der Lage, den vollständigen Übergang zu Open Access (OA) umzusetzen, heißt es in der Pressemitteilung.
Bei transformativen Vereinbarungen wird eine zentrale „Reading and Publishing“-Gebühr, die auch eine Bezahlmethode für Artikel umfasst, der Zugriff auf Abonnementinhalte und die Möglichkeit zu OA-Veröffentlichungen für die Partnereinrichtungen kombiniert. Forscher*innen dieser Einrichtungen können sowohl veröffentlichen, als auch Zugriff auf Abo-Inhalte nehmen.
Die erste transformative Vereinbarung dieser Art hat Springer Nature 2014 mit der Vereinigung der Niederländischen Bibliotheken geschlossen. Damit hat sich die Teilnahme an OA für die angeschlossenen Institutionen vereinfacht.
Mittlerweile hat Springer Nature elf dieser nationalen Vereinbarungen abgeschlossen. Mehr als 100.000 Artikel wurden 2019 bei Springer Nature primär über Open Access veröffentlicht. In den acht Ländern, die bereits 2019 entsprechende Vereinbarungen getroffen haben, werden 70 bis 90 Prozent aller Inhalte Gold-OA veröffentlicht. In Schweden, Finnland und Polen ist seit Abschluss der Vereinbarung der Anteil publizierter OA-Inhalte auf 89, 90 und 86 Prozent gestiegen.
„Schon die erste 2014 geschlossene Vereinbarung machte ihre ‘transformative‘ Kraft deutlich und zeigte, wie wichtig sie für die Verbreitung von OA sein würden. Heute haben wir zahlreiche weitere nationale transformative Vereinbarungen, die den Übergang und die Umstellung zu OA vorantreiben – auch dadurch, dass in diesen Ländern 70 bis 90 Prozent der Autor*innen Gold-OA bei Springer Nature veröffentlichen. Hinzu kommt, dass OA-Inhalte öfter zitiert werden als Abonnement-Inhalte. So machen die entsprechenden Länder nicht nur ihre Forschungsbeiträge frei verfügbar, ihre Autor*innen profitieren auch von einer verstärkten Nutzung und Reichweite ihrer Inhalte“, so Carrie Webster, Vice President Open Access von Springer Nature. „Obwohl auch TAs nicht als grundsätzliche Patentlösung einsetzbar sind und stets nationale Besonderheiten berücksichtigt werden müssen, sind wir überzeugt, dass TAs einen nachhaltigen Weg zu einem vollständigen OA-Umfeld ebnen können.“