Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, steht die Villa Unseld im Frankfurter Holzhausenviertel zum Verkauf. Das Haus, in dem der einstige Verleger Siegfried Unseld lebte und arbeitete, soll für 4,1 Millionen Euro verkauft werden. Es steht seit 2010 weitgehend leer. Vor allem für den Kritikerempfang zur Frankfurter Buchmesse wurde das Wohnhaus noch genutzt.
Sicher ist sich Florian Balke in der FAZ, dass der Verlag mit dem Verkauf die letzte Frankfurter Spur von Siegfried Unselds Wirken beseitige, wenige Monate vor dem 100. Geburtstag des 2002 gestorbenen Verlegers.
Eigentlich sollte es zu Unselds Geburtstag am 28. September Führungen und Lesungen in der Villa geben. Mit dem Verkauf des Hauses müssen diese wohl ausfallen.
Die Frankfurter Bürgerstiftung plant außerdem gemeinsam mit Suhrkamp und dem Deutschen Literaturarchiv eine Ausstellung mit unveröffentlichten Briefen zu Ehren Siegfried Unselds, der den Suhrkamp Verlag in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum Kulturverlag machte.
Weitere Infos zum Haus und Florian Balkes Kommentar zum Verkauf in der FAZ.