Wie Publishing Perspectives berichtet, ist die Übernahme von VBK die erste nicht-anglophone Übernahme für Simon & Schuster, das im letzten Jahr durch die Investmentfirma KKR übernommen wurde.
Mit insgesamt 13 Imprints, 6.000 Autor:innen, 280 Mitarbeiter:innen und einem jährlichen Output von etwa 1.500 Titeln ist der Verlag mit Hauptsitz in Utrecht und Niederlassungen in Amsterdam und Antwerpen einer der größten der Niederlande. Dort erscheinen niederländische Autoren wie Geert Mak, Sacha Bronwasser, Lucas Rijneveld, Murat Isik und Herman Koch und internationale Autoren wie Colleen Hoover, Stephen King, Sally Rooney, Jeff Kinney, Haruki Murakami und Colson Whitehead.
Man sei vor dem Hintergrund der Internationalisierung der Verlagsbranche dankbar, „mit einem so herausragenden Unternehmen verbunden zu sein“; erklärte Simon & Schuster-CEO Jonathan Karp gegenüber seinen Mitarbeitern.
Die Übernahme, deren Genehmigung noch durch die niederländische Wettbewerbsbehörde aussteht, beinhalte unter anderem auch die VBK-Beteiligungsgesellschaften Thinium (Hörbuchdienstleister) und Bookchoice (Abodienst für E-Books und Hörbücher). Das Unternehmen behalte nach Angaben von Simon & Schuster seine Eigenständigkeit. Auch die VBK-Geschäftsführerin Geneviève Waldmann bleibe in ihrer Position und steigt zusätzlich in die Geschäftsführung von Simon & Schuster ein.
„Durch den Zusammenschluss mit VBK glauben wir, dass wir gemeinsam das Publikum für niederländischsprachige Autoren in den Niederlanden, Belgien und der ganzen Welt vergrößern können“, wird Karp weiter zitiert.
Erste Gespräche über eine mögliche Übernahme habe es im vergangenen Jahr auf der Frankfurter Buchmesse gegeben. In London wurden die Verhandlungen fortgesetzt.
„Wir möchten unseren Autoren eine größere und internationale Plattform bieten“, sagt Waldmann. „Mit dem Beitritt zu S&S können wir diese Ambition und unser Streben nach weiterer Digitalisierung und Innovation weiter ausbauen.“