Rostocker Redieck & Schade Verlag schließt
Fast 30 Jahre bestand der Regionalia-Verlag Redieck & Schade, doch nun geben die Verleger Matthias Redieck und Achim Schade das Unternehmen auf. Die Suche nach einer Nachfolge sei erfolglos gewesen.
Fast 30 Jahre bestand der Regionalia-Verlag Redieck & Schade, doch nun geben die Verleger Matthias Redieck und Achim Schade das Unternehmen auf. Die Suche nach einer Nachfolge sei erfolglos gewesen.
Am 1. Juli 1992 gründeten Matthias Redieck (64) und Achim Schade (67) ihren Verlag in der Hansestadt Rostock. Der Ostsee-Zeitung berichten sie, dass noch vor dem 30-jährigen Jubiläum Schluss mit dem Regionalia-Verlag sei. „Wir geben unseren Verlag Schritt für Schritt auf. Doch bis endgültig Schluss ist, vergeht noch etwas Zeit“, so die Verleger. Einige Buchprojekte, wie die Stadt-Schreiber-Geschichten „Rostocker Zorenappel“, seien nun beendet worden, der Warnemünder „Tidingsbringer“ erscheine weiterhin.
In fast 30 Jahren veröffentlichten die Verleger rund 850 Bücher und Broschüren über Rostock und das Umland. Etwa 30 Millionen Druckwerke seien das gewesen, schätzt Matthias Redieck. Die Verleger bezeichneten sich selbst als die „Chronisten Rostocks“, aktuelle städtische Diskussionen waren stets Gegenstand ihrer Publikationen.
Doch ein Nachfolger konnte nicht gefunden werden. „Es fand sich niemand, der es sich zutraute, den Verlag weiterzuführen“, heißt es gegenüber der Ostsee-Zeitung.
Matthias Redieck wird der Buchbranche auch nach Verlagsschließung treu bleiben. Er schreibe seit einiger Zeit ziemlich erfolgreiche Belletristik, die auch künftig unter Pseudonym erscheinen sollen. Achim Schade will sich im Ruhestand seiner Sammlung von Rostocker Postkarten, Fotos und Dokumenten widmen.
Der Ostsee-Zeitung berichten die Verleger ausführlich von ihrer Schließung (Bezahlschranke).