Ritterschlag für Tonies-Erfinder
Die Auszeichnung „Hörbuchmensch des Jahres“ der IG Hörbuch geht in diesem Jahr an die beiden Erfinder der Toniebox, Patric Faßbender und Marcus Stahl.
Die Auszeichnung „Hörbuchmensch des Jahres“ der IG Hörbuch geht in diesem Jahr an die beiden Erfinder der Toniebox, Patric Faßbender und Marcus Stahl.
Der Preis wird normalerweise auf der Frankfurter Buchmesse verliehen. Er gilt als eine Art Ritterschlag in der Hörbuch-Branche. Dieses Jahr fand die Verleihung Corona-bedingt rein digital statt.
„Wir sind überwältigt und fühlen uns sehr geehrt“, sagt Marcus Stahl. „Auch wenn die Verleihung diesmal digital stattfand, war sie nicht weniger emotional und wichtig für uns.“ Denn: Gerade das Hören ist das, was die Toniebox ausmacht und die Grundlage für das innovative Audiosystem. „Dass wir dafür ausgezeichnet werden, freut uns ganz besonders“, so Patric Faßbender.
Neue Tonies auf die Box
20 Millionen Tonies verkauft
Die Auszeichnung „Hörbuchmensch des Jahres“ verleiht die IG Hörbuch, ein Zusammenschluss der im Börsenverein des deutschen Buchhandels organisierten Hörbuchverlage und -händler seit 2013 an Persönlichkeiten, die sich besonders um das Medium Hörbuch verdient gemacht haben. Als Jury für die Auszeichnung fungiert der Sprecherkreis der IG, der aus den Vorschlägen seiner Mitglieder den Preisträger wählt.
Auszeichnungskriterien waren in diesem Jahr
„Mit der Auszeichnung spricht die Branche Patric Faßbender und Marcus Stahl von Herzen ihre Anerkennung aus, für die Entwicklung eines Produkts, das sich in rekordverdächtiger Zeit etabliert hat. Die Toniebox besticht in ihrer Anwendung durch ihre Einfachheit und Kreativität“, sagt Kilian Kissling, Argon-Geschäftsführer und IG Hörbuch-Sprecher in seiner Laudatio. Der Weg dorthin war zudem komplex: „Wer unsere Branche kennt, die Fallstricke im Lizenzbereich, die Herkulesaufgabe, im Buchhandel etwas völlig neues nachhaltig zu etablieren, und das dann noch mit einem Produkt, das augenscheinlich einen hohen Wareneinsatz bei der Hardware erfordert, der hätte zweifeln können, dass das alles so auf den Weg zu bringen ist. Ein bisschen darf sich hier auch die gesamte Branche als Sieger fühlen. Die Verlage, die Ihre Lizenzen freigeboxt haben und die Buchhändler, die dem nicht ganz preiswerten Produkt ihren umkämpften Platz gegeben haben“, so Kissling weiter.
Seit die Toniebox 2016 veröffentlicht wurde ist sie untrennbar mit der Welt der Hörbücher und Hörbuchverlage verbunden: Über 250 Tonies gibt es mittlerweile, neben Hörbüchern auch Liedersammlungen und Wissensthemen für Kinder. Die Erfindung mache die Inhalte auch haptisch begreifbar machen und habe damit einen ganz wesentlichen Aspekt zum Hören hinzugefügt, nämlich das Fühlen. „So wurde das Thema Hören um einen weiteren Sinn ergänzt und um eine ganz neue Dimension erweitert“, lobt die IG Hörbuch.