„Nature“ kommt im Open Access
Erstmals erscheinen die „Nature“ und die Nature Research-Zeitschriften als Open Access. Darauf haben sich Springer Nature und der Max Planck Digital Library geeinigt. Der Deal ist aber kein Teil des DEALS.
Erstmals erscheinen die „Nature“ und die Nature Research-Zeitschriften als Open Access. Darauf haben sich Springer Nature und der Max Planck Digital Library geeinigt. Der Deal ist aber kein Teil des DEALS.
So seien die Vertragsbedingungen lediglich angelehnt an die transformative, deutschlandweit geltende Open Access-Vereinbarung, die im Januar 2020 zwischen Springer Nature und dem Projekt DEAL abgeschlossenen wurde. Die Konditionen für „Nature“ gelten demnach ab 2021 und werden zunächst exklusiv den bisherigen Nature-Bestandskunden in Deutschland angeboten.
Die auf vier Jahre ausgelegte Vereinbarung ermöglicht Autor*innen teilnehmender Einrichtungen ihre Forschungsarbeiten, die ab 2021 von „Nature“ oder den Nature Research-Zeitschriften publiziert werden, unmittelbar und ohne weitere Kosten für sie Open Access (OA) zu veröffentlichen. Teilnehmende Einrichtungen erhalten außerdem Lesezugriff auf das gesamte Nature-Portfolio, einschließlich sämtlicher Nature Review-Titel und zukünftiger Zeitschriftentitel der Nature-Brands.
Seit der ersten transformativen Vereinbarung (Springer Compact) und weiteren Vertragsmodellen arbeiten Springer Nature und die MPDL zusammen und bringen mit der jetzigen Rahmenvereinbarung – so die Meldung des Fachverlags – „ihre gemeinsame Überzeugung zum Ausdruck, dass Transformationsverträge (Transformative Agreements, TA) der schnellste Weg sind, Subskriptionszeitschriften auf Open Access umzustellen.“ Eine große Mehrheit der Autor*innen nutze die Vorteile von OA, die ihnen Transformationsverträge ermöglichen. Mehr als 90 Prozent der Autor*innen würden sich in diesem Rahmen für OA entscheiden. „TAs ermöglichen es, Ländern dabei zu helfen, die von ihnen finanzierte Forschung unmittelbar für alle sofort nach Veröffentlichung frei verfügbar zu machen“, bilanziert der Konzern.
Die verhandelte Rahmenvereinbarung für „Nature“-Zeitschriften sieht eine abgestufte Preisstruktur vor, die die Ausgaben für Subskriptionen sowie die Anzahl der Publikationen in Nature-Zeitschriften aus den teilnehmenden Institutionen berücksichtigt. Eckpunkte der Vereinbarung sind:
„Mit dieser Transformationsvereinbarung wird es für Hunderte Autorinnen und Autoren in ganz Deutschland möglich, ihre Forschungsergebnisse in Nature zu veröffentlichen – in dem Wissen, dass sie unmittelbar mit ihrer Veröffentlichung frei verfügbar sein werden.“, so Frank Vrancken Peeters, CEO Springer Nature.
Dass wir jetzt zusammen mit der MPDL ein realistisches Übergangsmodell gefunden haben, bedeutet eine außerordentliche Entwicklung in der Geschichte unseres Flagship-Journals Nature.
Frank Vrancken Peeters, CEO Springer Nature